Wikinews:Archiv/Hauptseite/2010/01
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Sonntag, 31. Januar 2010
- Auf ihrem Gipfeltreffen in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba wählten die Repräsentanten der Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union den Staatspräsidenten von Malawi, Bingu wa Mutharika, zu ihrem neuen Vorsitzenden.
- Seit dem ersten 1. Januar 2010 testete die ProSiebenSat.1-Gruppe ihre hochauflösenden Kanäle und seit gestern wurde dann die Verschlüsselung aktiviert, um heute wie angekündigt ihren Regelbetrieb aufnehmen zu können.
Samstag, 30. Januar 2010
- In der Kölner Lungengasse eröffnete am Freitag das Energieversorgungsunternehmen RheinEnergie eine „TankE“. An einer speziellen „Ladesäule“ können gleichzeitig zwei Fahrzeuge ihren Elektro-Akkumulator aufladen.
- Der bei einem Arbeitsunfall in der Uran-Anreicherungsanlage in Gronau einer erhöhten Strahlendosis ausgesetzte Arbeiter wurde am Freitag wieder aus dem Krankenhaus entlassen.
- Bei einem Glätteunfall zwischen Schopp und Schmalenberg verlor im Landkreis Südwestpfalz am späten Morgen des 29. Januar 2010 ein 26-jähriger Mann sein Leben.
Freitag, 29. Januar 2010
- Der Autor des Romans „The Catcher in the Rye“ (Der Fänger im Roggen) Jerome David Salinger starb am Mittwoch (27. Januar) im Alter von 91 Jahren in seinem Haus in Cornish (Bundesstaat New Hampshire), wo er seit vielen Jahren zurückgezogen lebte.
- Nachdem der japanische Automobilhersteller Toyota bereits in den Vereinigten Staaten 2,3 Millionen Autos wegen eines technischen Defekts mit dem Gaspedal zurückgerufen hatte, ist nun aucn in Europa eine solche Rückrufaktion geplant. Japanische Medien schätzen die Zahl der in Europa betroffenen Fahrzeuge mit diesem Fehler auf zwei Millionen.
- Trotz einer positiven Geschäftsentwicklung plant der Siemenskonzern laut einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung „Struktur- und Kapazitätsanpassungen“ im industriellen Sektor. Insgesamt bedeutet das für Deutschland den Verlust von rund 2000 Arbeitsplätzen.
Donnerstag, 28. Januar 2010
- Zwei Männer, Mohammed Resa Ali Samani und Arasch Rahmani Pur (19), die im Oktober von einem iranischen Gericht zum Tod durch den Strang verurteilt worden waren, wurden heute als „Feinde Gottes“, so die offizielle iranische Sprachregelung laut der Nachrichtenagentur ISNA, hingerichtet. Sie sollen sich zum Sturz der iranischen Regierung verschworen haben.
- Millionen Max-Schmeling-Fans haben seit Jahrzehnten darauf gewartet: Jetzt bekommt Deutschlands größte Box-Legende († 2005) endlich ein würdiges Denkmal. Bildhauer Carsten Eggers (52) aus Nottensdorf (schuf die Rudi-Carrell-Büste) verewigt Deutschlands einzigen Profi-Box-Weltmeister aller Klassen in Bronze.
Mittwoch, 27. Januar 2010
- Die Computerfirma mit dem angebissenen Apfel im Logo präsentierte heute in San Francisco ihr neuestes Zugpferd, das die Geldmaschine Apple zu neuen Rekordgewinnen ziehen soll. Wie von Marktbeobachtern erwartet, ist das neue Produkt ein Tablet-PC. In der Produktpalette des Elektronikkonzerns ist es irgendwo zwischen Laptop und iPhone angesiedelt und hört auf den Namen iPad.
- Bei den Präsidentschaftswahlen in Sri Lanka am Dienstag wurde der amtierende Präsident, Mahinda Rajapaksa, in seinem Amt bestätigt. Nach dem amtlichen Endergebnis erhielt Rajapaksa 57,8 Prozent der abgegebenen Stimmen, während auf seinen Kontrahenten, den früheren Oberbefehlshaber Ex-General Sarath Fonseka 40 Prozent der Stimmen entfielen. Fonseka erkannte das Stimmenergebnis jedoch nicht an und warf der Regierung Betrug vor.
- Die Internetsuchmaschine Google ist mit dem Logo zum Australia Day 2010 in die Kritik geraten. Der Siegervorschlag einer elfjährigen Schülerin im Wettbewerb „Google 4 Doodle“ wurde retuschiert.
- Am 21. Januar 2010 hat die Polizei die Wohnung eines heute 88-jährigen Mannes in Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis durchsucht. Dem Mann wird vorgeworfen, von Anfang 1942 bis Mitte 1943 im Vernichtungslager Bełżec (Polen) an der Tötung von mehr als 400.000 Juden mitgewirkt zu haben. Dabei soll er auch zehn Menschen selbst erschossen haben.
- Der mutmaßliche NS-Kriegsverbrecher John Demjanjuk, der derzeit wegen Beihilfe zum Mord in 27.900 Fällen vor Gericht steht, steht im Verdacht, am 20. August 1947 einen Juden in der Boelke-Kaserne in Ulm ermordet zu haben.
- Die winterliche Kälte sorgte in den letzten Tagen in Europa für über 100 Tote. Besonders hart trifft die Kälte die Menschen in Osteuropa. Vor allem Obdachlose werden Opfer der Kälte. 15.000 Menschen haben in Rumänien keinen festen Wohnsitz. Elf Menschen starben hier innerhalb eines Tages an Unterkühlung. In Polen erfroren am letzten Sonntag elf Menschen. Insgesamt sind in Polen in diesem Winter bereits 220 Menschen wegen der Kälte gestorben.
Dienstag, 26. Januar 2010
- Bei einer internationalen Konferenz zur Koordination der Hilfe für Haiti im kanadischen Montreal sagte der haitianische Premierminister Jean-Max Bellerive, sein Land brauche mindestens fünf bis zehn Jahre internationale Unterstützung beim Wiederaufbau des Landes.
- „Macs“ und „iPhones“ verkauften sich im letzten Quartal 2009, das 26. Dezember 2009 endete, offensichtlich hervorragend. Apple veröffentlichte heute seine jüngsten Quartalszahlen. Danach fuhr das US-Unternehmen im letzten Quartal einen Nettogewinn von 3,38 Milliarden US-Dollar ein – laut Apple der höchste Quartalsgewinn aller Zeiten. Im Vorjahreszeitraum hatte der Gewinn bei 2,3 Milliarden US-Dollar gelegen. 58 Prozent seines Gewinns im letzten Quartal erzielte die Firma im Ausland.
- Am Ende des zweiten Semesters seit Beginn der Krise verschärft sich die Lage an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg weiter. Seminare mit bis zu 150 Teilnehmern sind dabei keine Seltenheit mehr.
- Gleich drei tropische Wirbelstürme hielten in den vergangenen Tagen Australien in Schach. Zyklon Magda, der stärkste von ihnen, war in Western Australia für die Evakuierung von Bergleuten verantwortlich, die präventiv in Sicherheit gebracht wurden. Der Norden von Queensland und das Northern Territory wurden von den Zyklonen Neville und Olga bedroht.
- Wie Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer von der Staatsanwaltschaft Münster mitteilte, ermittelt die Behörde nun gegen den Betreiber der Uran-Anreicherungsanlage Gronau, Urenco, wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung und Freisetzen ionisierender Strahlen im Zusammenhang mit einem Arbeitsunfall am 21. Januar.
- Kurz berichtet:
Montag, 25. Januar 2010
- Nachdem die systematische Suche nach Überlebenden der Erdbebenkatastrophe am 12. Januar in Haiti weitgehend beendet ist, konzentrieren sich die Anstrengungen der Weltgemeinschaft darauf, dem fast völlig zerstörten Land beim Wiederaufbau zu helfen. Zwei Themen stehen dabei im Vordergrund: die Verbesserung der Sicherheitslage in dem Land sowie die Koordinierung der finanziellen Hilfe für den Wiederaufbau.
- Kurz nach dem Start auf dem Rafiq-al-Hariri-Flughafen in Beirut gegen 2:30 Uhr Ortszeit (1:30 Uhr Mitteleuropäische Zeit) ist eine Boeing 737-800 der Ethiopian Airlines ins Meer gestürzt. An Bord der Maschine waren 82 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder. Inzwischen wird davon ausgegangen, dass niemand den Absturz überlebt hat.
- Auf die gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland kommen höhere Belastungen durch steigende Krankenkassenbeiträge zu. Den ersten Schritt machte heute die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK). Die fünf Millionen DAK-Mitglieder werden ab Februar mit acht Euro zusätzlich monatlich zur Kasse gebeten.
Sonntag, 24. Januar 2010
- Wie der Klinikdirektor des Universitätsklinikums Münster, Otmar Schober, erklärte, wurden bei dem Mann, der am 21. Januar in der Uran-Anreicherungsanlage Gronau mit dem hochgiftigen Stoff Uranhexafluorid in Berührung gekommen war, Uranspuren im Urin nachgewiesen.
- Laut Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) laufen die für Januar geplanten Tests von Elektroautos erfolgreich an. Insgesamt sind in Deutschland in acht Modellregionen 90 Projekte geplant. In der Modellregion Rhein/Ruhr beginnt im Januar ein Test von Elektrofahrzeugen im Pendler- und im Wirtschaftsverkehr. 220 Fahrzeuge sollen hier zum Einsatz kommen.
- Aus dem unter der rot-grünen Bundesregierung ausgehandelten Atomausstieg wird anscheinend vorerst nichts. Wie Medien, insbesondere der „Spiegel“, berichteten, hat sich die schwarz-gelbe Bundesregierung mit der Atomindustrie darauf verständigt, alle Atommeiler in Deutschland zunächst weiterlaufen zu lassen.
- Die Berliner SPD-Fraktion einigte sich auf einer Klausurtagung in Eisenach auf Grundsätze des Umgangs mit der Situation bei der Berliner S-Bahn. Notfalls soll der Betrieb unter kommunale Kontrolle gebracht werden, sollte die Deutsche Bahn AG als Besitzer der Berliner S-Bahn das „S-Bahn-Desaster nicht nachhaltig lösen“.
- Der Lebensmittel-Discounter Lidl hat die Verbraucher aufgerufen, eine bestimmte bei Lidl angebotene Käsesorte nicht zu verzehren, weil diese erhöhte Werte von Listerien (Listeria monocytogenes) aufwiesen. Bei der Rückgabe der Ware werde der Kaufpreis erstattet.
Samstag, 23. Januar 2010
- Das Tor des Jahres 2009 wurde heute in der ARD-Sportschau bekannt gegeben: 41 Prozent der Zuschauer stimmten für ein Tor des Stürmers Grafite vom amtierenden deutschen Meister VfL Wolfsburg.
- Der Vorsitzende der Partei „Die Linke“ im Deutschen Bundestag, Oskar Lafontaine, erklärte heute auf einer Pressekonferenz, er werde auf dem Parteitag im Mai nicht erneut für den Bundesvorsitz seiner Partei kandidieren. Auch sein Bundestagsmandat werde er niederlegen.
- Wie das UN-Büro für die Nothilfekoordination (OCHA) am Samstag mitteilte, wird die Suche nach Überlebenden des Erdbebens vom 12. Januar eingestellt. Internationalen Rettungsteams war es in den vergangenen neun Tagen gelungen insgesamt 132 Menschen aus den Trümmern zu retten. Die Regierung Haitis bezifferte die Zahl der inzwischen gefundenen Toten auf 111.481.
- Der Internet-Suchmaschinen-Betreiber Google Inc. weist für das abgelaufene Jahr einen Gewinn von umgerechnet 4,6 Milliarden Euro aus. Damit konnte der Marktführer in diesem Segment seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Milliarden Euro steigern.
- Die Koalition aus CDU und FDP im schleswig-holsteinischen Landtag besitzt nur noch eine Mehrheit von einer Stimme. Eine Neuauszählung von 928 Wahlzetteln durch den Landeswahlausschuss am Freitag hat ergeben, dass die Partei „Die Linke“ deutlich mehr Stimmen erhalten hatte als angegeben.
Freitag, 22. Januar 2010
- Hersteller in Indien haben versucht sich Extraprofite dadurch anzueignen, dass sie die Nachfrage nach Biobaumwolle mit gentechnisch manipulierten Baumwollpflanzen bedienten. In Deutschland wurde solche transgene Baumwolle in großem Stil als Bio-Ware etikettiert und verkauft.
- Wegen eines Strahlenunfalls wurde ein Arbeiter der Uran-Anreicherungsanlage| in Gronau zur Beobachtung in die Universitätsklinik Münster gebracht. Nach Angaben des Betreibers dieser in Deutschland einzigartigen Anlage war in der Behältervorbereitung der Anlage Radioaktivität ausgetreten.
- Wegen starker und andauernder Regenfälle sowie Stürmen besteht in Kalifornien die Gefahr von Schlammlawinen und Erdrutschen. Für weite Teile des US-Bundesstaates Kalifornien riefen die Behörden den Notstand aus.
- 90 Stockschläge vor ihren versammelten Mitschülerinnen und zwei Monate Gefängnis. Das ist die Strafe, die ein saudi-arabisches Gericht im Osten Saudi-Arabiens gegen eine 13-jährige Schülerin verhängte, weil sie trotz eines an Mädchenschulen Saudi-Arabiens geltenden Verbots ein Fotohandy mit zur Schule gebracht hatte.
- Nahe der polnischen Grenze zu der russischen Enklave Kaliningrad werden die USA Patriot-Raketen aufstellen. Dies soll nahe der Kleinstadt Morag geschehen, wie das polnische Verteidigungsministerium am Mittwoch verlautbarte.
Donnerstag, 21. Januar 2010
- Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe reichen die Vorräte für Lithium noch bis mindestens 2050. Lithium bildet den Grundstoff für die Lithium-Ionen-Akkumulatoren, die Kern der innovativen Technologie von Elektroautos sind.
- Nick Reilly, neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Adam Opel AG, erklärte am Donnerstag in Brüssel, der Opel-Standort in Antwerpen (Belgien) solle zur Jahresmitte geschlossen werden. Damit fallen in Antwerpen 2.600 Arbeitsplätze weg.
Mittwoch, 20. Januar 2010
- Die internationale Gemeinschaft müsse schnell konkrete Maßnahmen und Zeitpläne zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beschließen, um die Welt vor möglichen katastrophalen Folgen zu verschonen, sagte der Minister für Umwelt und Wasserwirtschaft, Dr. Rashid bin Fahd, gestern in Abu Dhabi zur Einführung der Debatte mit dem Thema „Was kommt nach Kopenhagen?“
- Am 19. Januar 2010 fand an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eine Versammlung der Studierenden des Sonderschullehramtes statt. In einem völlig überfüllten Raum informierte die Fachschaft Sonderpädagogik über die Studienbedingungen im kommenden Sommersemester. Die Studenten befürchten, dass sich durch die Verschlechterung der Studienbedingungen ihr Studienabschluss weiter hinauszögern könnte.
- Die Demokratische Partei, die parlamentarische Machtbasis des US-Präsidenten Barack Obama, verlor am Dienstag die wichtige Nachwahl für den Senatssitz in Massachusetts, die durch den Tod des demokratischen Senators Edward Kennedy im August 2009 notwendig geworden war. Damit steht das zentrale innenpolitische Reformhaben der Obama-Administration, die Gesundheitsreform, erneut zur Disposition.
Dienstag, 19. Januar 2010
- Ein hochrangiger Richter am chinesischen Obersten Volksgerichtshof ließ sich in seiner Funktion als Vizepräsident dieses Gerichts zwischen 2005 und 2008 mit umgerechnet insgesamt 400.000 Euro für sein Entgegenkommen bei Gerichtsurteilen bezahlen. Dafür wurde er am Dienstag zu lebenslanger Haft verurteilt.
- Mit Sebastián Piñera gelangt in Chile nach mehr als 20 Jahren wieder ein Vertreter der politischen Rechten an die Macht. Seit der Diktatur des Generals Augusto Pinochet hatten Mitte-Links-Regierungen das politische Geschehen in dem Andenstaat bestimmt.
Montag, 18. Januar 2010
- Nach dem Bekanntwerden einer Millionenspende an die FDP aus der Unternehmensgruppe Mövenpick von August Baron von Finck, der Miteigentümer von 14 Hotels in Deutschland ist, wurden von der Opposition im Deutschen Bundestag schwere Vorwürfe gegen die Regierung erhoben. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sprach davon, dass Teile der Regierung „offensichtlich käuflich“ seien.
- Sechs Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti ist ein Zustand der Rechtlosigkeit in die verwüsteten Straßen der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince eingezogen. Junge Männer durchstreifen die Straßen mit Macheten und nehmen sich, was sie haben wollen, mit Gewalt.
- In einem gut koordinierten Angriff versuchten heute rund 20 bis 30 Taliban, den Präsidentenpalast in der afghanischen Hauptstadt Kabul und mehrere Ministerien zu stürmen. Nach stundenlangen Gefechten gelang es dann den Sicherheitskräften der Regierung, den Angriff zurückzuschlagen.
Sonntag, 17. Januar 2010
- Die deutsche Katastrophenschutzorganisation Technisches Hilfswerk hat nach der erfolgreichen Absolvierung organisatorischer Vorbereitungen am Sonntag ihre Arbeit aufgenommen. In der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince hat die Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA), eine Organisationseinheit des THW, damit begonnen, zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen aufzubauen.
- Die Hilfe für die Überlebenden der Erdbebenkatastrophe in Haiti am Dienstag vergangener Woche gestaltet sich sehr schwierig, weil nach dem Beben kaum noch staatliche Strukturen vorhanden sind, die für Ordnung und Sicherheit sorgen könnten.
- Wie ein FDP-Sprecher bestätigte hat die Düsseldorfer Substantia AG eine Spende an die „Freien Demokraten“ in Höhe von 1,1 Millionen Euro geleistet. Miteigentümer der Substantia AG ist August Baron von Finck, einer der reichsten Männer Deutschlands und Gründer der Mövenpick-Gruppe, die in Deutschland 14 Hotels betreibt. Die Spende ist eine der höchsten Einzelspenden an eine politische Partei in Deutschland.
- Deutsche Soldaten erschossen am Sonntag einen Mann und verletzten einen weiteren Mann schwer. Die beiden Männer waren in einem Zivilfahrzeug auf die Soldaten mit hoher Geschwindigkeiten zugefahren und reagierten nicht auf entsprechende Zeichen und Warnschüsse der Soldaten, mit denen ihnen signalisiert werden sollte, ihr Fahrzeug anzuhalten. Daraufhin eröffneten die Soldaten das Feuer.
Samstag, 16. Januar 2010
- Wie erst jetzt bekannt wurde, haben die deutschen Verleger von Zeitungen und Zeitschriften über ihre Interessenverbände VDZ und BDZV beim deutschen Bundeskartellamt Beschwerde gegen den Suchmaschinenbetreiber Google Inc. eingelegt. Die Verleger möchten an den Werbeeinnahmen von Google teilhaben, weil ihre „aufwändig hergestellten Qualitätsinhalte“ auf ihren Internetseiten die Gewinne des Suchmaschinenbetreibers erst ermöglichten.
- Das Bürger-CERT, ein Service des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, gab gestern eine Warnung vor der Verwendung von Microsofts Webbrowser „Internet Explorer“ wegen einer bisher nicht bekannten kritischen Sicherheitslücke heraus.
- Die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Mönchengladbach verurteilte den ehemaligen Chefarzt und Klinikbesitzer des Wegberger Krankenhauses am Freitag wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Bewährungsstrafe von 15 Monaten. Zwei weitere mitangeklagte Ärzte wurden freigesprochen.
- Der Präsident Afghanistans, Hamid Karzai, legte dem neugewählten Parlament des Landes zum zweiten Mal eine Kabinettsliste zur Abstimmung vor und zum zweiten Mal lehnte das Parlament Teile des Kabinetts ab.
Freitag, 15. Januar 2010
- Der erste Mercedes-Silberpfeil der Formel 1 seit 1955 wird am 25. Januar in der Mercedes-Benz Welt präsentiert.
- Unmittelbar nach dem katastrophalen Erdbeben in Haiti am Mittwoch erklärte US-Präsident Barack Obama, dies sei einer der historischen Momente, in dem geradezu die Fähigkeit der USA zur Führung herausgefordert werde. Die US-Außenministerin Hillary Clinton brach ebenso wie ihr Amtskollege im Verteidigungsministerium, Robert Gates, eine geplante Auslandsreise ab, um sich ganz dem neuen Topthema auf der politischen Agenda, der Hilfe für Haiti, widmen zu können.
Donnerstag, 14. Januar 2010
- In der Nacht zum heutigen Donnerstag starb die bekannte Fernsehmoderatorin Petra Schürmann in ihrem Haus am Starnberger See. Sie wurde 74 Jahre alt.
- Das Bundeskartellamt in Deutschland ermittelt gegen bekannte deutsche Einzelhandelsunternehmen. Ins Visier der Kartellwächter gerieten dieses Mal unter anderem Edeka, Metro, Rewe, Lidl, die Drogeriekette Rossmann sowie die Handelskette Fressnapf, die Tiernahrung und -zubehör vertreibt. Vermutet werden Absprachen zwischen Händlern und Lieferanten über die Preisgestaltung.
- Auf der Karibikinsel Hispaniola werden nach dem schwersten Erdbeben in der Region seit über 200 Jahren, das sich am Dienstagnachmittag ereignete, tausende Tote befürchtet. Das Rote Kreuz Haitis schätzt, dass die Zahl der Toten auf bis zu 50.000 ansteigen könnte.
- Reisende in ICE-Zügen der Deutschen Bahn müssen weiterhin mit Einschränkungen rechnen. Grund dafür ist das anhaltende Winterwetter, das zu Schneeverwehungen, Minustemperaturen und Eisregen geführt hat.
Mittwoch, 13. Januar 2010
- Kurz berichtet:
Dienstag, 12. Januar 2010
- Der iranische Professor für Atomphysik Massoud Ali-Mohammadi (50) starb am Dienstag durch ein Bombenattentat. Als der Wissenschaftler am Morgen seinen Wagen bestieg, detonierte ein ferngezündeter Sprengsatz in einem Motorrad, das neben dem Fahrzeug abgestellt war. Ein Sprecher des iranischen Außenministeriums beschuldigte direkt die USA und Israel, für den Anschlag verantwortlich zu sein.
- Es gibt Bewegung in der deutschen Medienlandschaft. Der private Fernsehsender N24, der zum Konzern ProSiebenSat.1 Media AG gehört, soll offenbar verkauft werden.
- In einem Betrieb des Geflügelhändlers Wiesenhof in Twistringen (Landkreis Diepholz, Niedersachsen) werden laut einem Beitrag des SWR-Fernsehmagazins Report Mainz vom Montag Hühner und Hähne in massiver Weise gequält.
- Wie die chinesische Zeitung Global Times berichtet, werden Männer im Jahr 2020 so stark in der Überzahl sein, dass mehr als 24 Millionen Chinesen keine Lebenspartnerin mehr finden werden.
Montag, 11. Januar 2010
- Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte heute, Israel werde die Grenze nach Ägypten durch einen elektronisch gesicherten Zaun verstärken. Israel werde zwar Kriegsflüchtlingen weiterhin offenstehen, man wolle aber nicht „Zehntausende illegaler Arbeiter ins Land lassen“, erklärte Netanjahu.
- In einer Stichwahl zwischen zwei verbliebenen Kandidaten konnte sich der sozialdemokratische Rechtsprofessor Ivo Josipović bei der gestrigen Präsidentschaftswahl in Kroatien gegenüber seinem Mitbewerber, dem parteilosen Zagreber Bürgermeister Milan Bandić, klar mit 60,3 Prozent der Stimmen gegenüber 39,7 Prozent für Bandić durchsetzen.
Sonntag, 10. Januar 2010
- Auf einer Tagung der American Astronomical Society (AAS) am 4. Januar berichteten Wissenschaftler über die Entdeckung einer Röntgenstrahlungsquelle im Spiralnebel NGC 1399 (im Sternbild Schütze, etwa 65 Millionen Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt), die von einem Schwarzen Loch auszugehen scheint.
- Als erster Landkreis hat der Landkreis Ostvorpommern (Mecklenburg-Vorpommern) wegen der starken Schneefälle am Sonntag um 5:15 Uhr Katastrophenalarm ausgelöst. Im Schweriner Innenministerium wurde ein Krisenstab eingerichtet.
- Trotz eines Defizits in Höhe von 19,9 Milliarden US-Dollar will der Gouverneur Kaliforniens Arnold Schwarzenegger keine neuen Steuererhöhungen durchsetzen. Der Bundesstaat Kalifornien ist nicht weit von einer Bankrotterklärung entfernt.
- Kurz berichtet:
Samstag, 9. Januar 2010
- Illegale afrikanische Einwanderer, die in der süditalienischen Provinz Kalabrien zu Hungerlöhnen arbeiten müssen, protestierten am Donnerstag gegen die Bedingungen, unter denen sie dort leben müssen. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei und Einwohnern der Stadt.
- Großbritannien will bis 2020 Windkraftanlagen im Offshore-Bereich mit einer Kapazität von 25.000 Megawatt bauen lassen.
- Die recht gut abgesicherte Theorie, wonach sich im Zentrum unserer Galaxis, ein schwarzes Loch befindet, raubt den Astrophysikern nicht den Schlaf. Neuesten Forschungen zufolge lässt sich plausibel erklären, warum sich das Schwerkraftmonster im Zentrum der Milchstraße recht friedfertig verhält.
- Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS), Erlangen, präsentiert auf der internationalen Consumer Electronics Show (CES), die vom 8. bis 11. Januar in Las Vegas (Vereinigte Staaten) stattfindet, einen neuen Musikstandard zur Codierung von 5.1 Surround-Musik.
- Kurz berichet:
Freitag, 8. Januar 2010
- Codes, die mit Verfahren erstellt wurden, die auf 768-Bit-Schlüsseln beruhen, sind nicht mehr sicher. Eine Gruppe von Wissenschaftlern gelang es nun, einen solchen Code zu knacken.
- Aus Solidarität mit dem dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard, der am ersten Januar des Jahres fast Opfer eines Attentats geworden wäre, veröffentlichte die Osloer Tageszeitung Aftenposten in ihrer heutigen Freitagsausgabe einen Ausriss der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten mit einigen ausgewählte Karikaturen des Zeichners, die dort am 30. September 2005 abgedruckt worden waren und dann zu dem sogenannten Karikaturenstreit geführt hatten.
- Die Rock-Legende Elvis Presley wäre heute 75 Jahre alt geworden. Totgesagte leben länger, sagt man. Das trifft sicher auf Elvis Presley zu, der noch 38 Jahre nach seinem Tod über eine weltweite Fangemeinde verfügt. Viele eifern ihrem Idol noch immer nach. In den USA leben heute noch 35.000 Elvis-Imitatoren.
- Die größte Brauerei der Welt, Anheuser-Busch InBev, will in Europa 800 von insgesamt 8000 Arbeitsplätzen an verschiedenen Standorten streichen. Von Stellenstreichungen sind Standorte in Belgien, Deutschland, Großbritannien, Luxemburg und den Niederlanden betroffen.
- Im Senat der Vereinigten Staaten zeichnet sich eine Einigung über eine Finanzmarktreform ab. Demnach soll der Notenbank „Federal Reserve“ (Fed) die Bankenaufsicht entzogen werden. Die Fed war im Zuge der Finanzkrise in die Kritik geraten.
- Weite Teile der nördlichen Hemisphäre leiden den Folgen des winterlichen Wetters. 29.000 Haushalte in Großbritannien sind oder waren in den letzten Tagen ohne Strom. In West-Schweden beträgt deren Zahl 1.400. Zusätzlich sind in Göteborg hunderte Haushalte ohne Wasser.
- John F. Kennedy hat offenbar im Mai 1956, als seine Frau eine Totgeburt erlitten hatte, einen Jachtausflug unternommen. Die Zuschreibung eines nun aufgetauchten Fotos zu J.F. Kennedy erwies sich inzwischen als falsch.
Donnerstag, 7. Januar 2010
- Vor allem die Musikindustrie leidet unter dem illegalen Herunterladen von Musik im Internet. Mit einer Steuer auf Internetwerbung will eine französische Regierungskommission der Kulturindustrie jetzt helfen.
- Der norwegische Hersteller von Elektroautos Think will sein Modell „Think City“ ab 2011 auf dem US-Markt anbieten. Die Fertigung soll dann im Elkhart County, im US-Bundesstaat Indiana anlaufen.
- Das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB Technology erhielt heute von der EU-Kommission den Zuschlag für den Bau von 14 Satelliten für das Europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo.
Mittwoch, 6. Januar 2010
- Während in Deutschland Züge entgleisen und das Steusalz knapp wird, gibt es in Großbritannien ein weit größeres Schneechaos. The Association of Train Operating Companies, eine Vereinigung von Zugbetreibergesellschaften, sagte gegenüber „The Independent“, fünf Prozent der Züge seien ausgefallen und jeder dritte Zug habe sich verspätet.
- Der Bahnverkehr zwischen dem Rheinland sowie dem Ruhrgebiet und Berlin ist stark eingeschränkt. Nachdem in der Nacht zu Dienstag ein Güterzug auf der Bahnstrecke Köln-Hamm-Bielefeld-Berlin auf Höhe Beckum verunglückte, kann der Bielefelder Hauptbahnhof vom Fernverkehr nicht mehr angefahren werden. Der Fernverkehr wurde daher über Münster und Osnabrück umgeleitet. Die Ankunft verzögert sich um etwa 60 Minuten.
- Wie etwa vor einem Jahr kollidierte erneut ein Schiff der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd Conservation Society, die „Ady Gil“, mit einem japanischen Walfänger. Während „Sea Shepherd“ von einer unprovozierten Attacke sprach, gaben japanische Behörden an, das Schiff der Tierschutzorganisation sei absichtlich vor den Bug des japanischen Walfängers gefahren.
- Die deutsche Bundesregierung will den Nachforderungen der Firma Airbus für die Mehrkosten beim Bau des Militärtransporters A400M nicht nachgeben. Man bestehe auf der Einhaltung des Vertrages.
- Wie US-Präsident Barack Obama nach einem Treffen mit Geheimdienstoffiziellen am Dienstag mitteilte, werden die USA keine weiteren Häftlinge des US-Gefangenenlagers in der Guantánamo-Bucht in den Jemen ausfliegen. Präsidialamtssprecher Robert Gibbs teilte am Dienstag mit, an der beabsichtigten Schließung des Gefangenenlagers halte man aber fest.
- Nach einem zweistündigen Treffen mit seinem nationalen Sicherheitsteam erklärte der Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, der versuchte Terrorakt eines Nigerianers am 1. Weihnachtstag hätte verhindert werden können. Die Geheimdienste hätten dabei versagt, die vorliegenden Informationen angemessen zu analysieren und zu verstehen.
Dienstag, 5. Januar 2010
- Die neue Skype-Softwareversion Beta 4.2 (für Windows-PC) bringt nun echtes HD-Video in 720p (Auflösung von 1280x720 Bildpunkten) und bis zu 30 Bilder pro Sekunde und bringt den Video-Anruf auch bald auf den Fernseher.
- Wie jetzt bekannt wurde, handelte es sich bei dem Selbstmordattentäter, der sich am 31. Dezember 2009 in einem US-Stützpunkt in der Nähe der pakistanischen Grenze in die Luft gesprengt und dabei sieben CIA-Agenten getötet hatte, möglicherweise um einen jordanischen „Doppelagenten“.
- Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem spanischen Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero und dem Schauspieler Rowan Atkinson alias Mr. Bean ist nicht von der Hand zu weisen – das dachten jedenfalls offenbar einige Hacker und ersetzten kurzerhand das Porträt Zapateros auf einer spanischen Internetseite für die EU-Ratspräsidentschaft durch ein Abbild des beliebten Komikers.
- Angeblich plant der Airbus-Vorstandsvorsitzende Thomas Enders den Ausstieg aus der Produktion des Großraum-Militärtransporters A400M. Es sollen sogar bereits Personalplanungen existieren, um Ingenieure vom A400M-Projekt zugunsten der Produktlinien A380 und A350 abzuziehen.
Montag, 4. Januar 2010
- Erdbeben der Stärken 7,2 und 6,5 auf der Momenten-Magnituden-Skala erschütterten am 4. Januar 2010 um 08:48 Uhr beziehungsweise 09:36 Uhr Ortszeit den Meeresboden bei den Salomoninseln im Südpazifik. Etwa 500 Häuser wurden zerstört.
- Nachdem die Vereinigten Staaten und Großbritannien ihre Botschaften im Jemen am Wochenende vorerst geschlossen hatten, beschlossen nun auch Frankreich und Japan die Arbeit ihrer diplomatischen Vertretungen im Jemen zu beenden beziehungsweise stark einzuschränken. Die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland arbeitet unterdes weiter.
Sonntag, 3. Januar 2010
- Die Botschaften der Vereinigten Staaten und Großbritanniens im Jemen wurden bis auf Weiteres geschlossen. Die Mitarbeiter wurden aufgefordert zu Hause zu bleiben. Zur Begründung wurde auf die anhaltende Gefahr von Terroranschlägen hingewiesen.
- Das neue Jahr beginnt mit einer Verschärfung der Umweltzonen in vielen deutschen Städten. Nachdem Berlin, Hannover und Köln zum 1. Januar 2008 erstmals in Deutschland eine Umweltzone mit dem Ziel eingeführt hatten, die Luftqualität in den Stadtzentren zu verbessern, haben inzwischen rund 40 deutsche Städte ähnliche Maßnahmen beschlossen.
Samstag, 2. Januar 2010
- Der Ministerpräsident Pakistans, Yousaf Raza Gilani, hat nach dem verheerenden Terroranschlag vom vergangenen Freitag, dem 1. Januar 2010, die internationale Staatengemeinschaft um Unterstützung beim Kampf gegen den Terrorismus aufgefordert.Bei dem Selbstmordattentat, das bei einem Volleyballspiel verübt wurde, waren mindestens 93 Menschen, darunter acht Kinder, getötet worden.
- Das mit 818 Metern höchste Gebäude des Planeten, der Burj Dubai, wird am kommenden Montag in Anwesenheit von Scheich Muhammad ibn Raschid Al Maktum feierlich seiner Bestimmung übergeben.
- Der Diebstahl des Schriftzugs „Arbeit macht frei“ von der Auschwitz-Gedenkstätte gibt weitere Fragen auf. Spekuliert wird über einen rechtsextremistischen Hintergrund des Diebstahls.
Freitag, 1. Januar 2010
- CIA-Direktor Leon Panetta bestätigte am 31. Dezember 2009 den Tod von sieben Agenten des US-Auslandsgeheimdienstes im US-Militärstützpunkt Chapman am Rande der afghanischen Provinz Khost.