Studienbedingungen an der PH Heidelberg verschlechtern sich massiv
Veröffentlicht: 23:28, 20. Jan. 2010 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Heidelberg (Deutschland), 20.01.2010 – Am 19. Januar 2010 fand an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eine Versammlung der Studierenden des Sonderschullehramtes statt. In einem völlig überfüllten Raum informierte die Fachschaft Sonderpädagogik über die Studienbedingungen im kommenden Sommersemester. Dabei wurde deutlich, dass aufgrund des infolge eines Haushaltsloches im Etat der Hochschule eingeschlagenen Sparkurses voraussichtlich nur zweieinhalb von sechs Lehrstellen in der Psychologie besetzt werden und die Anzahl der Seminare der Frühförderung sich von 22 auf sechs reduzieren könnten.
Auch Dozenten des Fachbereiches Sonderpädagogik zeigten sich ratlos, obgleich der stellvertretende Leiter des Instituts, Wolfgang Lamers, erklärte, er tue sein Möglichstes, um diese Situation nicht eintreten zu lassen. Das Institut bemühe sich zwar um die Besetzung möglichst vieler Stellen, es sei jedoch klar, dass nicht alle besetzt werden könnten und die Seminare infolge dessen stärker überfüllt würden.
Einige Studenten befürchten, dass sich durch diese Verschlechterungen der Studienbedingungen ihr Studienabschluss weiter hinauszögern könnte. Als Reaktion planen die Studierenden nun, zahlreiche Briefe an Vertreter der Politik und der Hochschule zu senden, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Das Rektorat forderte hingegen von den Dozenten die Bereitschaft zur Mehrarbeit.
Lamers betonte außerdem, dass eine Verbesserung der Situation nicht in Sicht sei, sondern stets nur die Rettung des jeweils nächsten Semesters anstünde. Er betonte dabei, dass sich die Studienbedingungen im Vergleich zur Situation vor der Einführung von Studiengebühren erheblich verschlechtert hätten.
Quellen
- morgenweb.de: „Heidelberg: Sparkurs trifft Studierende hart“ (20.01.2010)