Gronau: Bei Strahlenopfer Uran im Urin nachgewiesen
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Münster (Westfalen) / Gronau (Deutschland), 24.01.2010 – Wie der Klinikdirektor des Universitätsklinikums Münster, Otmar Schober, erklärte, wurden bei dem Mann, der am 21. Januar in der Uran-Anreicherungsanlage Gronau mit dem hochgiftigen Stoff Uranhexafluorid in Berührung gekommen war, Uranspuren im Urin nachgewiesen. Der Mann liegt auf der Station der für Nuklearmedizin und darf nur mit einer Ausnahmegenehmigung besucht werden. Wie Professor Schober betonte, geht von dem Mann jedoch keine Gefahr aus. Ihm gehe es „aktuell gut“. Zur gegenwärtigen Therapie sagte Schober: „Der Mann erhält Infusionen und trinkt viel, damit die aufgenommen Substanzen schneller ausgeschieden werden.“ Bevor eine weitergehende Prognose gestellt werden könne, müssten jedoch zunächst weitere Untersuchungen abgewartet werden, heißt es in einer Erklärung der Klinik.
Der Mann war am 21. Januar in die Klinik eingeliefert worden, nachdem zuvor in der Uran-Anreicherungslage Gronau Radioaktivität ausgetreten war.
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