Studie: Lithiumversorgung für Akkus von Elektroautos gesichert
Veröffentlicht: 21:49, 21. Jan. 2010 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Karlsruhe (Deutschland), 21.01.2010 – Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe reichen die Vorräte des Alkalimetalls Lithium noch bis mindestens 2050. Lithium bildet den Grundstoff für die Lithium-Ionen-Akkumulatoren, die Kern der innovativen Technologie von Elektroautos sind. Der Untersuchung liegt ein Szenario zugrunde, wonach Elektroautos bis 2050 einen Marktanteil von 50 Prozent erobern werden. Aber auch bei Zugrundelegung der Annahme, dass 85 Prozent der Neuzulassungen Elektroautos wären, würden die vorhandenen Vorkommen noch ausreichen. Das Institut empfiehlt, Recyclingprogramme für Lithium voranzutreiben und den Wirkungsgrad der Lithium-Akkumulatoren zu verbessern, um den Rohstoff zu schonen.
Weitere strategische Rohstoffe, die unter anderem durch den Bau von Elektroautos in Anspruch genommen werden, sind laut ISI Kobalt für die Batterien sowie Kupfer für elektrische Wicklungen in Elektromotoren. Laut einer Studie des deutschen Bundeswirtschaftsministeriums „Rohstoffe für Zukunftstechnologien“ ist auch Indium ein solcher strategischer Rohstoff, der für Displays und Solarzellen benötigt wird. Bis 2030 steigt der Bedarf an Indium für Displays und Solarzellen auf die 3,3-fache Menge. Auch sogenannte „seltene Erden“ wie Neodym, das für Magnete in Elektromotoren Verwendung findet, könnten die Wachstumsperspektiven von Elektroautos und anderen Hochtechnologien beeinflussen.
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Quellen
- elektronikpraxis.vogel.de: „Fraunhofer ISI: Lithium-Bedarf für Fahrzeugbatterien langfristig gesichert“ (21.01.2010)
- heise online: „Studie: Lithium-Bedarf für Fahrzeugbatterien ist bis 2050 gesichert“ (21.01.2010)
- channelpartner.de: „LCD- und Solarindustrie buhlen um Indium & Co.“ (16.04.2009)