Deutschland: Krankenkassen fordern Zusatzbeiträge
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Berlin (Deutschland), 25.01.2010 – Auf die gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland kommen höhere Belastungen durch steigende Krankenkassenbeiträge zu. Den ersten Schritt machte heute die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK). Die fünf Millionen DAK-Mitglieder werden ab Februar mit acht Euro zusätzlich monatlich zur Kasse gebeten. Experten rechnen damit, dass die anderen Krankenkassen bald nachziehen werden. Bereits zur Jahresmitte soll Experten zufolge jeder zweite der rund 51 Millionen Krankenversicherten entsprechende Zusatzbeiträge leisten.
Zur Begründung sagte DAK-Vorstandschef Herbert Rebscher, der Kostenausgleich durch den Gesundheitsfonds reiche zur Abdeckung der Kosten nicht vollständig aus. Und das sei politisch gewollt. Beitragserhöhungen seien die logische Folge.
Laut Doris Pfeiffer vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beträgt das zu erwartende Defizit der gesetzlichen Krankenkassen im laufenden Jahr rund 7,8 Milliarden Euro.