Wikinews:Archiv/Hauptseite/2011/09
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Freitag, 30. September 2011
- Der hessische Innenminister Boris Rhein hat zwei Frankfurter Hells-Angels-Clubs verbieten lassen. Das Vermögen der Vereine wurde eingezogen, jegliche Ersatzorganisationen ausgeschlossen. Die Gruppen würden gegen Strafgesetze verstoßen. Rhein steht seit einigen Wochen selbst im Verdacht, Kontakt zu den Rockern zu haben.
- In der Nähe von Boston im Bundesstaat Massachusetts wurde ein Mann festgenommen, der verdächtigt wird Anschläge auf das Pentagon und den Kongress geplant zu haben. Kurz vor seiner Festnahme am Mittwoch hatte der 26-jährige Rezwan Ferdaus von einem verdeckten FBI-Agenten ungefähr elf Kilogramm angeblichen Sprengstoffs, sechs AK-47 Kalaschnikow-Sturmgewehre und mehrere Handgranaten gekauft.
Donnerstag, 29. September 2011
- Am Montag, 26. September 2011, fand in der Zeit von 12 bis 15 Uhr im Anhörungssaal 3.101 des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses in Berlin eine öffentliche Sitzung des Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages statt, die sich mit einem Antrag zum „Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen“ befasste.
Mittwoch, 28. September 2011
- Am vergangenen Freitag wurde im bulgarischen Dorf Katunits ein 19-Jähriger von einem Kleinbus überfahren. Der Fahrer ist aus dem Umfeld von „Zar Kiro“ und soll vorsätzlich gehandelt haben. Die Straftat löste Proteste der Nationalisten gegen die Großfamilie aus, die sich ausweiteten und sich schließlich gegen alle Roma richteten. Der als Roma-König bekannte Kiril Raschkow soll die Angehörigen des getöteten 19-jährigen Slawen mit dem Tod bedroht haben, was zu seiner Festnahme führte. Die Proteste überschatten den Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl am 23. Oktober 2011.
Dienstag, 27. September 2011
- Am Dienstag wurde der Prozess gegen die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko fortgesetzt. Die Staatanwaltschaft wirft ihr vor, 2009 einen Gasvertrag mit Russland zu Ungunsten der Ukraine geschlossen zu haben. Sie fordert sieben Jahre Haft und außerdem ein dreijähriges Verbot jeglicher politischer Aktivität. Timoschenko bestreitet die Vorwürfe.
- Auf der Linie der U 10 ereignete sich am Dienstag, 14.51 Ortszeit nach einer Signalstörung ein schweres U-Bahn-Unglück. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua seien die Züge in langsamer Geschwindigkeit über Telefon geführt worden, als ein Zug auf den vor ihm befindlichen auffuhr.
- Die Belagerung von Gaddafis Geburtsstadt könnte bald ein Ende haben: Am Montag sind die Soldaten des Übergangsrates in den Osten von Sirte einmarschiert. In der Stadt sollen katastrophale Zustände herrschen, die Bevölkerung flieht. Auch die Wüstenstadt Bani Walid sei bereits teilweise in den Händen der Revolutionstruppen.
- Taifun „Nesat“, der 17. benannte Wirbelsturm und achte Taifun der pazifischen Taifunsaison, ist mit 150 Stundenkilometern auf den Osten Luzons, der nördlichen Hauptinsel der Philippinen getroffen. In der Provinz Albay wurden am Montag im Zuge des für Dienstag in der Region erwarteten Taifuns etwa 50 000 Menschen in Sicherheit gebracht, weitere 60 000 sollten ebenfalls ihre Häuser verlassen.
Montag, 26. September 2011
- Am Freitagnachmittag erstatteten ein 40-jähriger Nordrhein-Westfale aus Borchen, ein 37-jähriger Hesse aus Stadtallendorf und ein ebenfalls 37-jähriger Bayer aus Roggenburg Anzeige wegen Betrug bei der Wiesenwache. Sie waren mit ihren Tischreservierungen und Wertmarken für Getränke und Speisen in den Zelten aufgelaufen und mussten erfahren, dass sie Fälschungen erworben hatten.
Sonntag, 25. September 2011
- In Tripolis wurde ein Massengrab entdeckt. Bei den Leichen soll es sich um Häftlinge des Abu Salim-Gefängnisses handeln. 1996 seien diese nach einer Revolte von den Wärtern erschossen worden. Die Gaddafi-Regierung hatte das Massaker stets abgestritten.
- Uli Hoeneß kritisiert die Münchner Justiz mit scharfen Worten: „So, wie sich die Staatsanwaltschaft aufführt, das ist Wahnsinn. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, den Jungen ins Gefängnis zu stecken. Wir sind vollkommen vor den Kopf gestoßen. Lächerlich und unmenschlich ist der Vorgang.“
Samstag, 24. September 2011
- Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin hat angekündigt, bei den nächsten Präsidentschaftswahlen in Russland im März 2012 als Kandidat antreten zu wollen. Er wurde vom russischen Präsidenten Dmitri Medwedew heute auf dem Parteitag der Regierungspartei Geeintes Russland dafür vorgeschlagen.
- Am Donnerstagnachmittag, dem 22. September, hatten sich einige Besucher der Festwiese unterhalb der Bavaria schlafen gelegt. Das genossene Oktoberfestbier hatte sie wohl müde gemacht. Zwei Slowaken im Alter von 22 und 26 Jahren nutzten dies aus und entwendeten einem 21-jährigen schlafenden Mann den Rucksack.
Freitag, 23. September 2011
- Ein Erdbeobachtungssatellit, mit welchem Wissenschafter der NASA die oberen Schichten der Atmosphäre beobachtet hatte, nähert sich unaufhaltsam dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Dabei soll er weitgehend verglühen, jedoch ist aufgrund seiner Größe die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dies nicht vollständig gelingen wird.
- Die umstrittene Hinrichtung des angeblichen Polizistenmörders Troy Davis, eines 42-jährigen Schwarzen, ist im Bundesstaatsgefängnis von Jackson in Georgia am gestrigen Mittwoch um 23.08 Uhr Ortszeit (05.08 Uhr MESZ) durch die Giftspritze trotz massiver Proteste aus der Bevölkerung vollstreckt worden. Zwanzig Jahre lang saß er vermutlich völlig zu Unrecht in einer Todeszelle und hatte auch stets seine Unschuld beteuert.
- In seiner Wohnung getötet wurde der ehemalige afghanische Präsident Burhānuddin Rabbāni. Der Selbstmordattentäter hatte einen unter seinem Turban versteckten Sprengsatz zur Explosion gebracht. Die Explosion tötete Rabbāni und nach Angaben des Fernsehsenders Tolo fünf weitere Personen. Zwei weitere Personen, die sich in der Wohnung aufhielten, wurden verletzt. Unter den Verletzten sei auch ein hochrangiger Berater des derzeitigen Präsidenten Hamid Karzai. Dies wurde aus Polizeikreisen bekannt.
- Mindestens drei Personen wurden in der türkischen Hauptstadt Ankara durch die Explosion eines Autos, welches auf dem Parkplatz unmittelbar vor einer Schule abgestellt war, getötet. Dies bestätigte Innenminister İdris Naim Şahin. Nach Medienangaben wurden 24 weitere Personen verletzt, fünf davon seien Schwerverletzte. Gegen 11 Uhr Ortszeit war in der Nähe des Amtssitzes von Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan im Stadtbezirk Cankaya ein gasbetriebener Kleinbus explodiert.
Donnerstag, 22. September 2011
- Kämpfer der verbotenen Untergrundorganisation PKK entführten einen Zivilisten den sie später erschossen.
Mittwoch, 21. September 2011
- Laut einer Forsa-Studie im Auftrag der Gothaer Versicherung sind 87 Prozent der deutschen Mittelschicht mit ihrer persönlichen Situation und ihren Zukunftsperspektiven zufrieden (unter den unter 30-jährigen sogar 94 Prozent). Laut dem Sozialforscher Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zählen sich rund 80 Prozent der Deutschen zur Mittelschicht; nach dem Einkommen gemessen sind etwa zwei Drittel der Deutschen Teil der Mittelschicht. Sorgen machen der Mittelschicht die Staatsschulden, die Euro-Krise und das Bildungssystem. Von den Umfrageteilnehmern sind nur zwölf Prozent der Meinung, dass für das deutsche Bildungssystem genug getan werde und nur 28 Prozent waren der Meinung, dass die Zuständigkeit der Bundesländer für die Bildungspolitik erhalten bleiben sollte.
- Die Leichen von 23 Männer und zwölf Frauen hat die Polizei in der Hafenstadt Veracruz entdeckt. Nach einem Bericht der Zeitung „Reforma“ haben die Mörder ein Bekennerschreiben hinterlassen. Danach ist ein neues Kartell mit dem Namen „Gente Nueva“ verantwortlich für die Tat, es soll mit dem Chef des Sinaloa-Kartells in Verbindung stehen.
- Die SPD unter ihrem Spitzenkandidaten, dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, ist trotz leichter Verluste als stärkste Fraktion aus der Wahl zum Abgeordnetenhaus Berlins hervorgegangen. Doch für eine rot-rote Koalition reicht es nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis nicht mehr, weil die Linken ebenfalls Stimmeneinbußen verzeichneten.
Dienstag, 20. September 2011
- Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben im nordostindischen Bundesstaat Sikkim ist die Zahl der Opfer weiter gestiegen. Mindestens 83 Personen sind durch die Auswirkungen des Erdbebens gestorben, die meisten davon in Sikkim. In West-Bengalen und Bihar wurden weitere 18 Menschen getötet. Opfer durch das Beben registrierten auch die Behörden in der autonomen Region Tibet und in Nepal.
- Ein ganzes Land wappnet sich: Japan wird erneut von einem Taifun bedroht. Am Mittwoch soll „Roke“ um 17:00 Uhr Ortszeit (ca. 10:00 Uhr MESZ} in Zentraljapan auf das Festland treffen. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 144 Kilometern pro Stunde wird er sich laut dem japanischen Wetterdienst vermutlich Richtung Nordwesten wenden - dorthin, wo die Atomruine Fukushima liegt. Die Behörden der Stadt Nagoya hat etwa 80.000 Einwohner, insgesamt rund 30.000 Haushalte, zur Evakuierung angewiesen. Es wird befürchtet, dass die Flüsse Tenpaku und Shonai über die Ufer treten.
- Seit Wochen entzieht sich der ehemalige libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi der Festnahme durch die Rebellen. Ein Grund dafür könnte das mögliche Fluchtfahrzeug sein: Ein hochtechnologisierter Mercedes, den Gaddafi vor drei Jahren ausgerechnet aus Frankreich bestellt hat. Nicolas Sarkozy, damals noch Innenminister, hatte den Deal abgesegnet.
- Ein siebzehnjähriger Junge hat sich am 5. September bei Behörden in der Bundeshauptstadt gemeldet. Er gab an, fünf Jahre lang im Wald gelebt zu haben, wo er gemeinsam mit seinem Vater unterwegs war. Vor zwei Wochen habe er seinen Vater, dessen Namen der Junge mit „Ryan“ angab, tot aufgefunden und ihn in eine Grube gelegt.
- Medienangaben zu folge will der deutsche Elektrokonzern Siemens keine Atomkraftwerke mehr bauen. Im Bereich der Großkraftwerke will das Unternehmen aber weiterhin uneingeschränkt Turbinen, Dampferzeuger und andere wichtige Teile anbieten, die auch in konventionellen Kraftwerken verwendbar sind. Firmenchef Peter Löscher hält den erwarteten Zuwachs bei den Erneuerbaren Energien für realistisch. Der Kommentator der linken Tageszeitung die taz deutet diese Entscheidung als späten Gesinnungswandel.
- Nachdem sowohl der niedersächsische Landesvorsitzende der SPD Olaf Lies als auch der hannoversche Oberbürgermeister Stephan Weil bekanntgegeben haben, sich um die SPD-Spitzenkandidatur bei den Landtagswahlen 2012/2013 bewerben zu wollen, beginnen sich die Reihen hinter den Bewerbern um die Kandidatur zu schließen.
Montag, 19. September 2011
- In der Nacht zum Montag kletterte eine 23-jährige Australierin von einem Biergarten eines Festzeltes des Münchner Oktoberfestes über mehrere Budendächer. Als sie wieder zurück auf den Boden kommen wollte verlor sie den Halt und stürzte drei Meter in die Tiefe, um auf der Wirtsbudenstraße zu landen. Mit einer Gehirnerschütterung und einer Unterschenkelfraktur musste sie in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert werden.
Sonntag, 18. September 2011
- Andauernde Überschwemmungen haben im Norden und Nordosten Thailands seit Juli mindestens 98 Menschenleben gefordert. Betroffen sind 29 der 76 Provinzen des Landes. Begonnen hatte die Naturkatastrophe im Juli, nachdem es im Zusammenhang mit dem Durchzug des Resttiefs von Taifun Nock-ten zu andauernden Regenfällen kam.
- Das diesjährige Oktoberfest in München hat gestern am Samstag mit einer Panik begonnen. Gäste flohen aus dem Schützen-Festzelt, nachdem dort Tränengas versprüht worden war. Die Polizei nahm einen Mann fest.
Samstag, 17. September 2011
- Ein havariertes Binnenschiff aus den Niederlanden brach in der Nacht zu Mittwoch, den 14. September, bei Neunhuntorf auf der Hunte auseinander und blockiert den Schiffsverkehr.
- In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ist es am Dienstag zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, an dem ein Bus und zwei Züge beteiligt waren. Dabei kamen neun Menschen am Unfallort im Stadtteil Flores zu Tode, weitere zwei starben noch am Unfalltag im Krankenhaus, es wird von 214 Verletzten berichtet, die in Krankenhäusern behandelt wurden. 20 bis 30 davon sind nach Angaben des Sprechers der Rettungskräfte schwer verletzt. Bei einem weiteren Unfall am Donnerstag gab es ebenfalls Verletzte.
- Der Oberbürgermeister Christian Ude hat heute traditionell mit den Worten „O'zapft is, auf eine friedliche Wiesn“ das 178. Münchner Oktoberfest eröffnet. Im Festzelt Schottenhamel hat er den Zapfhahn zwei Sekunden vor 12 Uhr in das erste Fass getrieben. Zum fünften Mal gelang es ihm, dies mit zwei Schlägen zu bewerkstelligen.
Freitag, 16. September 2011
- Mehrere Stunden brannte das Kreuzfahrtschiff „Nordlys“ vor der norwegischen Küste bei Ålesund. Das Feuer war im Maschinenraum ausgebrochen. Zwei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben, zwölf weitere Personen wurden verletzt.
Mittwoch, 14. September 2011
- Das verbliebene Tief des Tropensturms Lee hat in den Mittelatlantikstaaten und im Nordosten der Vereinigten Staaten zu teilweise historischen Überschwemmungen geführt. In den Bundesstaaten Pennsylvania und New York wurden mehr als 100.000 Menschen dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. In der 45.000 Einwohner zählenden Stadt Binghampton, New York, stieg der Susquehanna River mehr als sechs Meter über die Hochwassermarke auf einen noch nie beobachteten Wert. In Wilkes-Barre, Pennsylvania, weiter flussabwärts überflutete der Fluss Teile des Stadtzentrums. Durch die Auswirkungen des Tropensturmes sind insgesamt mindestens 21 Menschen gestorben.
- Ein heute 69-Jähriger aus Mittelfranken soll jahrelang seine Tochter sexuell missbraucht haben. Im Alter der Tochter von 12 oder 13 Jahren sollen die ersten Übergriffe geschehen sein. Der Mann habe auch drei Kinder mit ihr gezeugt, die alle behindert zur Welt kamen. Er sitzt seit März in Untersuchungshaft.
Dienstag, 13. September 2011
- Der 30-jährige französische EU-Diplomat Thomas Viot war mit seinem Kite an einem Riff in Hula an der Küste Papua-Neuguineas unterwegs, als er von einem etwa zwei Meter langen Hai angegriffen und gebissen wurde. An den Beinen verletzt gelang es ihm, mit seinem Kitesurfboard das Ufer zu erreichen. Mit starkem Blutverlust wurde er ins Krankenhaus von Port Moresby eingeliefert. Zur weiteren Behandlung wird er nach Brisbane in Australien geflogen, dort muss er an den Beinen operiert werden.
- Die Londoner Polizei nahm vier Männer und eine Frau fest. Ihnen wird vorgeworfen auf einem Campingplatz 24 Männer unter menschenunwürdigen Bedingungen gefangen gehalten und zur unentgeltlichen Arbeit gezwungen zu haben. Ihnen wird deshalb ein Verstoß gegen Paragraph 71 des „Coroners and Justice Act“ von 2009 vorgeworfen, dies ist der Vorwurf der Sklaverei.
Montag, 12. September 2011
- Bei der Explosion an einer Ölpipeline in Kenia entstand im dicht besiedelten Armenviertel Embakasi in Nairobi ein Großbrand. Bislang sind 120 Tote bestätigt. Grund für die Explosion soll ein Leck in der Pipeline gewesen sein.
- Auf Einladung der Europaparlaments-Fraktion der Grünen/EFA und der Europäischen Grünen Partei, EGP, trafen sich Grüne und grüngesinnte Menschen aus ganz Europa, um unter dem Titel „Europe - Make it or break it“ über die Zukunft der Europäischen Union zu beraten.
- In mehreren Regionen des Bundesgebietes haben Unwetter für Sachschäden gesorgt. Insbesondere schwere Überschwemmungen sorgten für Schlamm in den Ortschaften. Heftige Unwetter haben in weiten Teilen Deutschlands eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Bei Sankt Goar auf der linksrheinischen Bahnstrecke löste sich durch die sintflutartigen Regenfälle eine Mure. In der Folge sprangen bei einem InterCity die Lokomotive und vier Waggons wegen der verschütteten Trasse aus den Gleisen.
- Eigentlich waren die andauernden Winde des Taifuns Talas gar nicht so kräftig und beim Landfall in der Präfektur Kōchi war Talas zwar bereits zu einem schweren tropischen Sturm abgestuft, doch extreme Starkregenfälle haben zu Überflutungen geführt und Erdrutsche ausgelöst. Die Bilanz: 57 Tote, 44 Vermisste, zahlreiche unterbrochene Straßenverbindungen, mehrere Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten, mindestens 4500 Personen mussten noch mehrere Tage nach dem Durchzug des Tropensturmes durch Hubschrauber mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser versorgt werden.
Sonntag, 11. September 2011
- Wenige Stunden hatte die Fähre „MV Spice Islander“ den Hafen der Insel Unguja verlassen, als es kurz nach Mitternacht in der Nähe der Insel Pemba zu einem folgenschweren Schiffsunglück kam und die Fähre versank. Über 200 Tote wurden bisher gezählt, die Opferzahl dürfte noch steigen.
Samstag, 10. September 2011
- Seit 1993 findet in Deutschland der Tag des offenen Denkmals statt. Das Thema in diesem Jahr lautet: „Romantik, Realismus, Revolution − Das 19. Jahrhundert“. Die einzelnen Veranstaltungen werden von den 16 Bundesländern organisiert. Auf diese Weise werden seit fast 30 Jahren zahlreiche Gebäude, die sonst verschlossen sind, im Rahmen eines Programms für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht.
Freitag, 9. September 2011
- Es ging um die Frage, ob der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Solar Millennium, Utz Claassen nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen nach nur 74 Tagen eine Antrittsprämie von neun Millionen Euro behalten dürfe und darüber hinaus Anspruch auf weitere etwa sieben Millionen Euro habe.
- Nach der diesjährigen Atomkatastrophe, deren Folgen noch immer nicht abzusehen sind, plant die japanische Regierung jetzt den Atomausstieg.
Donnerstag, 8. September 2011
- Am vergangenen Mittwoch griffen zwei Selbstmordattentäter in der pakistanischen Provinzhauptstadt Quetta, die im Grenzgebiet zu Afghanistan liegt, das Haus eines Grenztruppengenerals an. Bei dem Angriff wurden 24 Menschen getötet und mehr als 60 Weitere wurden verletzt. Unter den Verletzten soll sich auch der Brigadegeneral Farrukh Shehzad befinden. Dessen Ehefrau soll eine der Todesopfer des Anschlags sein, zu dem sich die Taliban bekennen.
- Alljährlich zieht ein großes Spektakel mehr als 10.000 Menschen an. 50 Gemeindemitglieder der katholischen Kirche in Guarambaré warfen am Mittwoch Geldscheine vom Kirchturm auf den Kirchplatz. Dort hatten sich 3.000 Kinder versammelt, um möglichst viele der Scheine zu ergattern. Weitere 10.000 Menschen schauten dem Ereignis zu.
- Bei dem Absturz eines Verkehrsflugzeuges in Jaroslawl an der Wolga, etwa 240 Kilometer nordöstlich von Moskau, wurden mindestens 43 der Personen an Bord getötet. Unter den Opfern befindet sich der komplette Kader des Eishockeyclubs Lokomotive Jaroslawl einschließlich der Trainer und Betreuer. Die Maschine war gegen 16.05 Uhr Ortszeit (14.05 Uhr MESZ) vom Flughafen bei Jaroslawl gestartet. Kurz nach dem Start neigte sie sich zur linken Seite und stürzte schließlich ab. Teile des Wracks stürzten in die Tunoschna, nahe ihrer Mündung in die Wolga.
- Ein Sondereinsatzkommando der Berliner Polizei hat am Donnerstagmorgen gegen 10.10 Uhr zwei Männer wegen des Verdachts eines geplanten Bombenanschlages festgenommen. Gleichzeitig wurde die Ar-Rahman-Moschee in Berlin-Wedding von Bereitschaftspolizisten durchsucht. Dort hätten der 24-jährige Deutsche libanesischer Abstammung und der zweite Verdächtige, ein 28-jähriger aus dem Gaza-Streifen, sich öfters aufgehalten, teilweise sogar gewohnt. Die Polizei betonte aber ausdrücklich, dass nicht gegen die Moschee, den islamischen Verein und dessen Vorsitzenden ermittelt würde.
Mittwoch, 7. September 2011
- Die Auseinandersetzungen im Südosten des Sudans, die am vergangenen Donnerstag (1. September) zwischen der sudanesischen Armee und zum nördlichen Flügel der Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung (SPLM) gehörenden Rebellen begonnen hatten, haben zehntausende von Bewohnern des Bundesstaates an-Nil al-azraq zur Flucht getrieben.
- Am Sonntag fand im Bereich Sanski Most die jährliche wiederkehrende Korida statt. Es traten 26 Stiere in verschiedenen Gewichtsklassen gegeneinander an.
Dienstag, 6. September 2011
- Laut aktuellen Analysen gaben bis zum Mittag erst knapp 30 Prozent der potenziellen Wähler Ihre Stimme ab. Bei den letzten Wahlen waren es zu dem Zeitpunkt immerhin schon 35,4 %. Dies gab die Landeswahlleiterin am Sonntag nachmittag bekannt. Bis zur Schließung der Wahllokale hatten 51,4 der Wähler ihre Stimmen abgegeben, 2006 waren es noch 59,1 gewesen.
Montag, 5. September 2011
- Mehrere Dutzend Menschen sind in Uganda in Erdrutschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der ugandischen Zeitung „Daily Monitor“ sollen 43 Personen gestorben sein, doch andere Berichte nennen niedrigere Zahlen. Die die Erdrutsche vom 8. August am Vulkan Mount Elgon im Gebiet an der Grenze zwischen Uganda und seinem östlichen Nachbarland Kenia waren durch andauernden Regen ausgelöst worden.
Samstag, 3. September 2011
- Die Regierung von Simbabwe ordnete am Dienstag (30. August) an, dass der libysche Botschafter Taher Elmagrahi das Land verlassen müsse, weil er den Anti-Gaddafi-Kräften, die den größten Teil des nordafrikanischen Landes kontrollieren, seine Loyalität ausgesprochen habe. Außenminister Simbarashe Mumbengegwi erklärte vor der Presse, Elmagrahi und sein Stab hätten drei Tage Zeit, um das Land zu verlassen.
Donnerstag, 1. September 2011
- Im Turkana-Becken in Kenia haben Forscher um Christopher Lepre von der Columbia University einen 1,76 Millionen Jahre alten Faustkeil gefunden.