Geringe Wahlbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern

Veröffentlicht: 06.09.2011
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Schwerin (Deutschland), 06.09.2011 – Laut aktuellen Analysen gaben bis zum Mittag erst knapp 30 Prozent der potenziellen Wähler Ihre Stimme ab. Bei den letzten Wahlen waren es zu dem Zeitpunkt immerhin schon 35,4 %. Dies gab die Landeswahlleiterin am Sonntag nachmittag bekannt. Bis zur Schließung der Wahllokale hatten 51,4 der Wähler ihre Stimmen abgegeben, 2006 waren es noch 59,1 gewesen.

SPD-Ministerpräsident Erwin Sellering hat bisher fünf Jahre lang mit der CDU und acht Jahre lang mit der PDS (heute: Die Linke) regiert. Bei der Landtagswahl 2006 erhielt er 30,2 % der Stimmen, der Koalitionspartner CDU kam auf 28,8 %. Diesmal gewann die SPD 5,5 Prozent mehr, die CDU verlor ebensoviel. Die Grünen konnten erstmals in den Landtag gewählt werden und erreichten 8,4 Prozent. Die LINKE erhielt 18,4 Prozent.

In absoluten Zahlen betrachtet konnten nur die Grünen konnten ihre Stimmenzahl steigern, auf die SPD entfallen geringfügig weniger Stimmen als bei der Landtagswahl 2006. Alle anderen nennenswerten Parteien verloren Stimmen, auch die LINKE, die lediglich von den hohen Stimmenverlusten von CDU und FDP profitierte.

Da ein CDU-Kandidat für einen Wahlkreis auf der Insel Rügen verstarb, wurde der Urnengang dort um zwei Wochen verschoben. Somit werden die endgültigen Ergebnisse erst zu einem späteren Zeitpunkt vorliegen.

Nach fünf bereits vergangenen Wahlen folgt diese Landtagswahl als vorletzte. In zwei Wochen wird in der Bundeshauptstadt Berlin das letzte Mal fürs Superwahljahr 2011 gewählt.