Berlins Bürgermeister Wowereit kann weiterregieren – aber mit wem?
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Berlin (Deutschland), 21.09.2011 – Die SPD unter ihrem Spitzenkandidaten, dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, ist trotz leichter Verluste als stärkste Fraktion aus der Wahl zum Abgeordnetenhaus Berlins hervorgegangen. Doch für eine rot-rote Koalition reicht es nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis nicht mehr, weil die Linken ebenfalls Stimmeneinbußen verzeichneten.
Die CDU macht sich dank ihrer leichten Zugewinne Hoffnung auf eine rot-schwarze Koalition. Christdemokraten wurden zweitstärkste Fraktion. Rein rechnerisch ist auch eine rot-grüne Koalition denkbar; diese hätte jedoch eine knappe Mehrheit.
Die Grünen blieben hinter den Erwartungen zurück, die viele aufgrund guter Umfrageergebnisse von vor einigen Wochen gehabt hatten. Sie erreichten dennoch ihr bisher bestes Ergebnis in dem Stadtstaat.
Fast jeder zehnte Wähler entschied sich für die Piratenpartei, die mit einem Stimmenanteil von 8,9 Prozent erstmals in einem Bundesland die Fünfprozenthürde überspringen konnte.
8,9 Prozent – das war 2006 der Stimmenanteil für die FDP. Die Freien Demokraten kamen nun auf nur noch 1,8 Prozent der Stimmen. Mit einem Verlust von mehr als sieben Prozentpunkten war die Wahl in Berlin eine Schlappe für den erst seit einigen Monaten amtierenden FDP-Bundesvorsitzenden Rösler. Mittlerweile sind die Liberalen in fünf Landesparlamenten nicht mehr vertreten.
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BearbeitenQuellen
Bearbeiten- zeit.de: „Berlin wählt Rot-Rot ab – SPD kann weiter regieren“ (18.09.2011)
- www.dw-world.de: „Wowereit kann in Berlin weiterregieren“ (19.02.2011)