Wikinews:Archiv/Hauptseite/2017/12

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Sonntag, 31. Dezember 2017

Am Nachmittag des 27. Dezember 2017 hat ein Streit unter Teenagern im südpfälzischen Kandel ein tragisches Ende genommen. Ein 15-jähriger Junge hatte vor 15 bis 20 Augenzeugen auf ein gleichalteriges Mädchen mit einem Messer eingestochen. Im Krankenhaus erlag sie ihren Verletzungen. Der Szene war ein Streit zwischen den beiden Teenager in einem Drogeriemarkt vorausgegangen. Passanten konnten den Täter überwältigen, bis er von der Polizei festgenommen wurde. Die Kriminalpolizei wertet die Tötung als Beziehungstat. Die beiden Teenager waren bis Anfang Dezember ein Paar. Der Täter war als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling aus Afghanistan in die Pfalz gekommen. Er war schon zuvor polizeilich auffällig geworden.



Samstag, 30. Dezember 2017

Japans Premierminister Shinzo Abe hat in einer Rede vor dem Keidanren am 26.12 die Arbeitgeber Japans dazu aufgefordert, die Löhne im kommenden Jahr um mindestens drei Prozent anzuheben. Ziel der Maßnahme ist es, eine Inflationsrate von zwei Prozent zu erreichen. Bei dieser Gelegenheit erwähnte Haruhiko Kuroda, Chef der japanischen Notenbank, dass sich Japan in den letzten 15 Jahren in einer Deflation befinde und die Unternehmen sich aus Sorge um einen möglichen Konsumeinbruch nicht trauen, die Preise für ihre Produkte zu erhöhen und Löhne nicht gesteigert worden seien, um die Abwanderung von Arbeitsplätzen zu verhindern.



Am Dienstag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, war es in Otterberg und Winnweiler (Kreis Kaiserslautern) in der Westpfalz zu einem Stromausfall gekommen. Schuld war eine Tanne, die im Bereich Otterberg auf eine Stromtrasse gestürzt war und so rund 10.000 Menschen vom Netz trennte. Als Ursache wurde zunächst ein Sturm vermutet. Über den Notruf war die Polizei über den Stromausfall informiert worden. Bei den Ermittlungen waren am Stamm der Tanne Spuren einer Säge entdeckt worden. Aus diesem Grund geht geht die Polizei jetzt von Vorsatz aus und sucht nach Zeugen die sachdienliche Hinweise geben können.



Freitag, 29. Dezember 2017

Felix Hufeld, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), hat Geldanleger vor der internationalen Bitcoin-Währung gewarnt. Es bestehe die Gefahr des Totalverlustes durch Kurs-Spekulationen. Bereits am 16. Dezember 2017 hatte auch der Chef der britischen Finanzaufsichtsbehörde auf das Risiko hingewiesen. Hochrechnungen außerdem haben ergeben, dass durch die Zunahme der Währungsspekulation und des damit verbundenen höheren Kohlendioxidausstoßes negative Auswirkungen auf das globale Klima zu befürchten sind ...



Donnerstag, 28. Dezember 2017

Einen Tag vor Heiligabend, am späten Vormittag, kam es auf der Landesstraße 502 kurz vor dem Weiler Breitenau im Kreuzungsbereich zur K6 erneut zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein PKW fuhr unter Missachtung der Vorfahrtsregelung in einen unfallträchtigen Kreuzungsbereich ein, wobei er mit einem weiteren PKW kollidierte. Letzterer geriet so auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem weiteren Fahrzeug zusammenstieß, das daraufhin im Straßengraben landete. Alle PKW-Insassen, insgesamt vier Personen wurden bei diesem Unfall verletzt.



Mittwoch, 27. Dezember 2017

Einige Tage nach der unbeanstandeten Übergabe und Vorstellung neuer Panzerwagen der Polizei in Sachsen gibt es plötzlich große Aufregung über die Beschriftung der Sitzbezüge. Dort ist ein traditionell gestaltetes militärisches Abzeichen mit einem altertümlich wirkenden Schriftzug zu erkennen. Bestimmte Symbole, die in anderen Staaten unverfänglich sind, gelten hierzulande immer noch als ideologisch vorbelastet und wecken bei manchen Zeitgenossen Erinnerungen an den Nationalsozialismus ...



Dienstag, 26. Dezember 2017

Am Montag, zwei Stunden bevor der Papst am Petersplatz in Rom den Segen "Urbi et orbi" spendete, liefen zwei Aktivistinnen der feministischen Gruppe Femen zur dort aufgestellten Krippe und nahmen die Figur des Jesuskindes heraus. Beide Frauen hatten bei der Aktion ihren Oberkörper frei gemacht und zeigten ihre nackten Brüste. Eine der Frauen rief auf Englisch "Gott ist eine Frau". Auf ihren Oberkörpern war geschrieben: "#metoo" und "Assaulted by church" (Angegriffen durch die Kirche).



Samstag, 23. Dezember 2017

In der Nacht vom 19. zum 20. Dezember tickerte eine Meldung durchs Internet, wonach es zu einer „Flut von Hassmails und Drohungen“ gekommen sei, weil ein Gymnasium in Lüneburg wegen des Einspruchs einer Muslima eine Weihnachtsfeier abgesagt habe. Auslöser waren eine Berichterstattung des NDR und der lokalen Presse. Medienberichten zufolge mischte sich zudem AfD-Chef Gauland in die Diskussion ein. Weihnachtsbräuche sind oft, aber nicht immer christlich geprägt.



Mittwoch, 20. Dezember 2017

Der staatliche Ölkonzern in Venezuela (PDVSA) ist die größte Erdölgesellschaft in Südamerika, sie hat große Bedeutung für die Wirtschaft des Landes. Laut der spanischen Tageszeitung "El País" erschüttert ein Skandal das Unternehmen. Mehrere ehemalige Minister der Regierung Hugo Chavez sollen Bonuszahlungen für die Vergabe von Aufträgen an ausländischen Öl-Unternehmen erhalten und diese dann in den Kleinstaat Andorra transferiert haben. Besonders pikant dabei, bei zwei der Verdächtigten, Nervis Villalobos und Javier Alvarado, handelt es sich um enge Vertraute Hugo Chavezs. Es sollen Familienangehörige ranghoher Unternehmer und Politiker Empfänger der außergewöhnlich großen Geldflüsse gewesen sein.



Dienstag, 19. Dezember 2017

Die Soko "Schwarzer Block" der Hamburger Polizei beschäftigt sich mit der Aufklärung der Straftaten die durch gewalttätige Personen im Verlauf des G20 Gipfels in der Hansestadt begangen wurden. Zur Identifizierung von Straftätern wandte sich die Kriminalpolizei jetzt mit 104 Fotos an die Öffentlichkeit. In der SOKO sind 163 Beamte beschäftigt. Derzeit sind 3340 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Brandstiftung und schwerer Körperverletzung, in Bearbeitung. Große Mengen Daten wurden ausgewertet, weiteres Material wartet auf Sichtung. Aus dem bearbeiteten Video- und Bildmaterial stammen die jetzt mit Zustimmung der Justiz veröffentlichten Fotos.



Montag, 18. Dezember 2017

Gemäß der europäischen Richlinie 2014/52/EU sollen die Bürger besser und umfassender als bisher über umweltrelevante Planungen unterrichtet werden. Dazu wurde die bereits gültige Richtlinie 2011/92/EU angepasst. Die Öffentlichkeit soll elektronisch und durch öffentliche Bekanntmachung oder auf anderem geeigneten Wege im Rahmen umweltbezogener Entscheidungsverfahren informiert werden.



Sonntag, 17. Dezember 2017

Am Freitag rückte die Berliner Feuerwehr aus um im Stadtteil Lichtenfelde einen 9-jährigen Jungen aus einem Tresor zu befreien. Zwei Brüder hatten in der elterlichen Wohnung verstecken gespielt, dabei war der ältere in den Tresor gekrochen, der jünger hatte die Türe des Wertbehältnisses geschlossen, daraufhin verriegelte diese automatisch. Auch die herbeigerufenen Eltern waren nicht in der Lage das Zahlenschloss zu öffnen, der Code war ihnen nicht bekannt. Jetzt wurde die Feuerwehr gerufen, die einen Notarzt hinzuzog.



Samstag, 16. Dezember 2017

Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern prüft den Vorwurf der Untreue und des Betruges gegen den Oberbürgermeister Kaiserslauterns, Klaus Weichel. Ein privater Hinweisgeber hatte gemeinsam mit seinem Rechtsanwalt eine entsprechende Strafanzeige bei der Generalstaatsanwaltschaft Zweibrücken gestellt. Sie werfen dem Oberbürgermeister in dem 18-seitigen Schriftsatz vor, den Wert zweier zu veräußernder Gebäude auf dem ehemaligen Areal des Nähmaschinenherrstellers Pfaff gegenüber dem Stadtrat und dem Innenministerium falsch angegeben zu haben. Um den mit einem Investor ausgehandelten Kaufpreis zu untermauern, seien beim Gutachterausschuss der Stadt in Auftrag gegebenes Verkehrsgutachten bewusst manipuliert worden. Auf diese Weise sei ein Verkauf im marktgerechten Wettbewerb und die Erzielung eines höheren Kaufpreises verhindert worden.



Freitag, 15. Dezember 2017

Nachdem sie bei den Regionalwahlen am 10.12.2017 Wahlboykott geübt haben, sollen nach Präsident Maduro drei der vier größten Oppositionsparteien nicht mehr an der nächsten Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr teilnehmen können. Die Beteiligung an den Regionalwahlen sei ein wichtiges, von der Ende Juli eingesetzten Verfassungsgebenden Versammlung aufgestelltes Kriterium für die Kandidatur an der Präsidentschaftswahl gewesen, so Maduro. Die drei Parteien des Oppositionsbündnisses "Tisch der demokratischen Einheit" (MUD) Primero Justicia (Henrique Capriles Radonski), Acción Democrática (Henry Ramos Allup) und Voluntad Popular (Leopoldo Lopez) hatten sich nicht an den Regionalwahlen beteiligt, da sie mehr Transparenz bei der Abstimmung forderten, worauf die Regierung nicht einging.



Dienstag, 12. Dezember 2017

Die deutsche Hauptstadt Berlin war am vergangenen Wochenende Schauplatz von offen zur Schau gestelltem Judenhass, Antisemitismus und Anfeindungen gegen den Staat Israel. Anlass war die Erklärung von US-Präsident Trump, er wolle ganz Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen. Die deutsche Bundesregierung und mehrere Bundesminister verurteilten die Demonstrationen. Bereits am Freitag waren vor dem Brandenburger Tor israelische Flaggen verbrannt worden, worauf die Polizei zehn Menschen festnahm und die Kundgebung auflöste. Die Demonstranten hatten Jerusalem als „Hauptstadt Palästinas“ bezeichnet.



Kohlenstoffmonoxid entsteht bei unvollständigen Verbrennungsvorgängen, so auch in Wasserpfeifen. Weil in Shisha-Bars rund um die Uhr Kohle verbrannt wird, sind die Werte von Kohlenstoffmonoxid in der Luft oft erhöht. Es handelt sich dabei um ein farb- und geruchloses Gas, das den Transport von Sauerstoff im Blut blockieren kann. Im schlimmsten Fall kann eine Vergiftung tödlich enden. Dieses Schicksal ereilte in der Nacht zum Samstag beinahe eine 18-Jährige in Kaiserslautern. Sie wollte gerade bezahlen und die Lokalität verlassen, als sie bewusstlos zusammenbrach. Sie musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden, sei inzwischen aber wieder außer Lebensgefahr. Die ebenfalls herbeigerufene Feuerwehr stellte erhöhte Werte des giftigen Gases fest und lüftete die Bar. Auf Anweisung des Ordnungsamtes bleibt sie vorerst geschlossen.



Montag, 11. Dezember 2017

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 wurden rund 1.200 deutsche Internet-Nutzer zum Thema Social Bots befragt. Dabei ging es um den möglichen Einfluss von programmgesteuerten Beiträgen auf die Wähler. Die Industrie setzt große Hoffnungen in praktische Anwendungen, die nach dem Prinzip der Social Bots funktionieren. In einem aktuellen Interview stellt Damian Borth vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) seine kritische Sicht dar.



Sonntag, 10. Dezember 2017

Doris von Sayn-Wittgenstein, Landesvorsitzende der AfD in Schleswig-Holstein, hatte auf dem Bundesparteitag der AfD in Hannover für das Amt einer der beiden Vorsitzenden ihrer Partei kandidiert, bekam aber nur 49 Prozent der Stimmen. Nun ist der Verdacht aufgekommen, dass ihr Adelstitel nicht echt ist. Wie Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärte, gehöre sie nicht zu seiner Familie. Weiter sagte er: „Ich vermute, dass sie adoptiert worden ist.“



Samstag, 9. Dezember 2017

Autobahnraststätten in Rheinland-Pfalz dürfen auch weiterhin Gebühren für die Benutzung der dortigen Toiletten erheben. Dies wurde vom Verwaltungsgericht Koblenz entschieden und damit eine Klage des Kabarettisten Rainald Grebe abgewiesen. Grebe hatte gegen das Land Rheinland-Pfalz geklagt, weil dort 70 Cent für die Nutzung von Toiletten auf Autobahnraststätten erhoben werden. Im Gegenwert erhält man einen Verzehrgutschein. Der Anwalt des Klägers meinte, dies verstoße gegen die Pflicht des Staates, eine Grundversorgung für seine Bürger sicherzustellen, der sogenannten Daseinsvorsorge. Dieser Argumentation ist das Gericht nicht gefolgt, weil auf rheinland-pfälzischen Autobahnparkplätzen insgesamt 43 kostenfreie Toiletten bereitstehen. Der Staat sei nicht verpflichtet, die Grundversorgung seiner Bürger kostenlos sicherzustellen.



Freitag, 8. Dezember 2017

ie spanische Automobilvereinigung Aniacam konnte im November 2017 den 20. Monat in Folge ein Wachstum für den lokalen Automobilmarkt vermelden. Dieser fiel mit 12,5 Prozent besonders stark aus. Das führte dazu, dass erstmals seit 2007, im November wieder mehr als 100.000 Fahrzeuge abgesetzt werden konnten. Besonders bedeutend ist das stetige Wachstum in Spanien vor dem Hintergrund, dass im September 2016 die Abwrackprämie für PKW ausgelaufen ist. Die meisten Experten haben deshalb mit einem entsprechenden Rückgang des Absatzes gerechnet, dieser ist bislang aber vollständig ausgeblieben. Damit zeigt sich auch, dass der Automarkt in Spanien weiterhin robust ist, so wie die gesamte wirtschaftliche Entwicklung in dem südeuropäischen Staat. Auch die Auswirkungen des Katalonien-Konflikts konnten das hohe Wachstum nicht stoppen.



Donnerstag, 7. Dezember 2017

Der Agung ist ein Vulkan auf der Insel Bali. Aktuell ist er wieder seit 25. November 2017 aktiv. Am Nachmittag dieses Tages stiegen Aschewolken etwa 1,5 km hoch auf und zogen -



Sonntag, 3. Dezember 2017

Ein bizarres Bild ergibt sich aus den jüngsten Ermittlungen zu Terroranschlägen in Spanien. Offenbar hat der der spanische Geheimdienst Centro Nacional de Inteligencia (CNI) mit radikalen Islamisten zusammengearbeitet und diese auch finanziell unterstützt. Als Beispiel wird Abdelbaki Es Satty, der Imam in der katalanischen Stadt Ripoll, genannt. Nach den Terroranschlägen von Barcelona und Cambrils im August 2017 gab der CNI zu, dass es in der Vergangenheit einschlägige Kontakte gegeben hat. Es Satty wiederum stand seit mehr als einem Jahrzehnt mit Dschihadisten in Katalonien und in Brüssel in Verbindung, darunter auch mit Terroristen, die an den Madrider Zuganschlägen von 2004 beteiligt waren.



Samstag, 2. Dezember 2017

Am 29. November eröffnete in diesem Jahr der Striezelmarkt in Dresden. Der Begriff leitet sich von Striezel, einem mittelhochdeutschen Wort für den Weihnachtsstollen ab und wird seit dem Jahr 1434 verwendet. Nun verbreiten - wie die örtliche Tageszeitung berichtet - angeblich patriotische Islamgegner in sozialen Medien wie Facebook seit etwa 14 Tagen die falsche Behauptung, der Weihnachtsmarkt sei umbenannt worden. Sachliche Aufklärung hilft dagegen offenbar nicht.



Freitag, 1. Dezember 2017

Am Morgen des 25. November 2017 wurde in Kaiserslautern ein 62-jähriger Fußgänger überfahren. Er wurde vom Fahrzeug eines 53-Jährigen erfasst und mehrere Meter durch die Luft geschleudert, bevor er am Boden liegen blieb. Er zog sich so schwere Verletzungen zu, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Unfallverursacher fuhr weiter in Richtung Hohenecken, ohne sich um den Fußgänger zu kümmern.



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