Gelsenkirchen: Suche nach entlaufenem Wolf geht weiter

Gelsenkirchen (Deutschland), 21.09.2005 – Die Suche nach dem am Samstagmorgen aus der „Zoom-Erlebniswelt“ Gelsenkirchen ausgebrochenen Wolf geht weiter. Auch drei Tage nach seiner Flucht konnte er bisher nicht gefunden werden. Die am Wochenende zur Suche des Wolfs zusammengesetzte Mannschaft der Polizei von 50 Personen wurde mittlerweile wieder aufgelöst. Die Suche läuft derzeit nur noch im Rahmen des normalen Streifendienstes.

Mittlerweile gibt es laut Zoom-Sprecherin Sabine Haas auch keine Hinweise mehr auf seinen Aufenthaltsort. Zwar beteiligt sich die Bevölkerung Gelsenkirchens ausgiebig an der Suche nach dem Tier, der Zoo erhalte auch jede Menge Informationen aus der Bevölkerung, aber ein wirklich brauchbarer Hinweis auf den tatsächlichen Aufenthaltsort gäbe es nicht. Schwierig sei die Suche, weil Wölfe nachtaktiv sind und erst in der Dämmerung zum Vorschein kommen.

Haas meinte weiter, dass der in einem dänischen Zoo aufgewachsene und etwa zwei Jahre alte Wolf gute Chancen habe, auch ohne seine gewohnte Umgebung zu überleben. Um den Wolf anzulocken, habe der Zoo inzwischen Fleischköder rund um das Gelände ausgelegt. Dadurch könne der Wolf vielleicht zur Rückkehr in die nähere Umgebung bewegt werden. Auch das Wolfsgeheul seiner Artgenossen könne ihn anlocken, meinte Haas.

Die 3,50 Meter hohe Wand sowie der darüber befindliche Elektrodraht im Wolfsgehege sei laut Haas normalerweise vollkommen ausreichend, um ein Überklettern zu verhindern. Um jedoch weitere Ausbrüche zu vermeiden, wurde die Mauer vorsichtshalber zusätzlich abgesichert.

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