Gelsenkirchen: Entflohener Wolf ist tot
Gelsenkirchen (Deutschland), 25.09.2005 – Die tagelange vergebliche Suche nach dem entlaufenen Wolf endete tragisch. Der weibliche Wolf, der am Samstag, den 17.09.2005, aus der „Zoom-Erlebniswelt“ Gelsenkirchen ausgebrochen war, ist nach Angaben der Bezirksregierung Münster tot. Bereits früh morgens gingen bei der Gelsenkirchener Polizei zahlreiche Notrufe ein, der Wolf wäre in der Nähe der A42 gesehen worden. Daraufhin verstärkten die diensthabenden Polizisten ihre Ausschau nach dem Tier.
Am heutigen Morgen gegen 08:00 Uhr wurde der Wolf dann auf der Autobahn 42 zwischen den Anschlussstellen Gelsenkirchen-Bismarck und Gelsenkirchen-Schalke von einem 49-jährigen Autofahrer aus Bochum überfahren und starb. Der Mann konnte dem Tier, das die Autobahn überquerte, nicht mehr ausweichen. Er ging zunächst davon aus, er hätte einen Hund angefahren. Der Notruf ging bei der Polizei um 08:15 Uhr mit folgenden Worten ein: „Unfall mit großem Hund auf der Autobahn 42, sieht aus wie ein Wolf.“ Die herbeigerufenen Polizeibeamten identifizierten den Hund dann tatsächlich als Wolf. Das teilte die Bezirksregierung Münster mit.
Der Pkw des Bochumers wurde durch den Zusammenprall mit dem Wolf schwer beschädigt. Der Mann befand sich auf dem Weg zu einem holländischen Flughafen und wollte in den Urlaub fliegen. An dem Auto entstand ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. Es musste von einer Abschleppfirma von der Autobahn entsorgt werden, der Wolf wurde von Beamten der Feuerwehr dem Gelsenkirchener Zoo überstellt. Der Verlust für den Zoo dürfte nach Angaben der Gelsenkirchener Polizeistelle weit über der Schadenshöhe des Autos liegen.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- Focus online: „Gelsenkirchen erleichtert – Wolf auf A 42 totgefahren“ (25.09.2005)
- Bocholter-Borkener Volksblatt: „Entlaufener Wolf auf Autobahn überfahren“ (25.09.2005)
- Polizei Gelsenkirchen: „POL-GE: Wolf entlaufen“ (Pressestelle) (25.09.2005)