Artikelstatus: Fertig 13:31, 26. Mai 2006 (CEST)
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Kufstein (Österreich), 26.05.2006 – Der Bär, der zuletzt vor einigen Tagen in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen in Bayern auf sich aufmerksam gemacht hatte und kurz als spurlos verschwunden galt, hält sich vermutlich wieder in Tirol auf. Zumindest behauptet ein Jäger, am Mittwochabend einen Bären bei Thiersee nahe Kufstein gesichtet zu haben: „Ich hab ihn zuerst nicht bemerkt. Dann hat er mich angebrüllt.“

Bislang konnte jedoch noch nicht geklärt werden, ob es sich überhaupt um einen Bären gehandelt hat, da keine zu einer genaueren Analyse notwendige Spuren wie Haare gefunden werden konnten. Es könnte sich auch um ein anderes großes Tier gehandelt haben. In Österreich lebt eine Bärenpopulation von zirka 30 Tieren, zu denen der gesichtete Bär theoretisch gehören könnte. Die österreichischen Bären leben aber weiter im Osten, die meisten im Ötschergebiet.

Eine weitere Bärensichtung gab as am Donnerstagnachmittag. Ein Jäger sah aus 200 Meter Entfernung einen Bären im Rofangebirge, also wieder einige Kilometer näher zum Gebiet der letzten Sichtung in Bayern als Thiersee.

Der männliche Braunbär stammt ursprünglich aus dem Trentino-Gebiet in Italien. Er gilt als sogenannter Problembär, da er offenbar die Scheu vor Menschen verloren hat und sich seit seinem Auftauchen mehrfach Siedlungen näherte, um Schafe und Hühner zu reißen. Aus diesem Grund wurde er sowohl in Bayern als auch in Tirol zum Abschuss freigegeben. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Bemühungen, den Bären lebend einzufangen.

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Quellen