Auch Obama will US-Amerikaner auf den Mars schicken

Veröffentlicht: 21:44, 21. Apr. 2010 (CEST)
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 21.04.2010 – Zurzeit wird um die Zukunft der bemannten Raumfahrt in den Vereinigten Staaten heftig gerungen. Nachdem George W. Bush im Jahr 2005 das Ziel ausgab, zunächst auf dem Mond und dann auf dem Mars zu landen, hat Barack Obama diese Pläne nun bei einer Rede in Cape Canaveral am 15. April 2010 umgeworfen und eine Neuausrichtung der NASA eingeleitet.

Oberstes Ziel sei es nun, neue und bessere Raumfahrttechnologien, Triebwerke und Trägerraketen zu entwickeln. Der Transport von Menschen und Material in den erdnahen Orbit soll in Zukunft durch Privatfirmen erledigt werden. Im Zusammenhang mit der bemannten Raumfahrt gab er das Ziel aus, das US-Astronauten bis 2025 zu einem Asteroiden fliegen und 2035 den Marsorbit erreichen sollen. Danach solle auch eine Marslandung erfolgen. Dabei sollen vor allem die erwähnten neuen Raumtechnologien helfen. „Sie wird uns als Ersten erlauben, bemannte Missionen über den Mond hinaus in die Tiefen des Alls zu unternehmen“, zitiert die Frankfurter Allgemeine auf Grundlage der Agenturen den US-Präsidenten. Unter anderem soll auch eine neue Schwerlastrakete für längere Strecken im All entwicklet werden.

Kritiker werfen Obama nun vor, sich durch seine Abkehr von den Mondplänen - er hatte das so genannte Constellation-Programm eingestellt - in die Abhängigkeit Russlands zu begeben. Die NASA hatte bereits neun Milliarden US-Dollar für die Umsetzung des Programmes ausgegeben. Zudem befürchte man ein Abrutschen in die Mittelmäßigkeit. Das Einzige, was von dem Constellation übrig bleibt, ist die Orion-Kapsel, die in Zukunft als Rettungskapsel für die Astronauten auf der Internationalen Raumstation dienen soll.

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