Zugunglück von Thun war menschliches Versagen
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Thun (Schweiz), 05.05.2006 – Bei einem Zugunglück vor der Einfahrt in den Bahnhof der Schweizer Stadt Thun entgleiste am 28. April ein ICE aus Deutschland. Die Ursache des Unglücks ist nach Angaben der Schweizer Behörden vom Dienstag den 2. Mai auf menschliches Versagen zurückzuführen. Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, hatte der Lokführer der Rangierlok der BLS Lötschbergbahn AG (BLS) ein rotes Signal überfahren. Der Lokführer überlebte den Zusammenstoß mit dem ICE. Er war rechtzeitig aus seiner Lok gesprungen.
Warum er das Signal überfuhr, ist unklar. Nach eigenen Aussagen ist der Lokführer vom Rotlicht „überrascht“ worden. Ob er Vorschriften missachtet hatte oder ob er von seiner Leitstelle falsche Informationen erhalten hatte, muss noch geklärt werden.
Der ICE-Führer hatte keine Fehler gemacht. Er fuhr pünktlich auf dem richtigen Gleis in Richtung Thun. Er hatte auch die Genehmigung erhalten, in den Bahnhof hineinzufahren. Bei dem Unglück wurden sieben Passagiere des ICE und der Lokführer des Schnellzugs, ein Schweizer, leicht verletzt.
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Quellen
- N24: „ICE-Unglück: Lokfahrer übersah Rotlicht“ (02.05.2006)
- news.search.ch: „BLS-Lokführer Schuld an Zugkollision“ (02.05.2006)
- netzeitung: „ICE-Unglück: Lokfahrer übersah Rotlicht“ (02.05.2006, 18:07 Uhr)