Volksrepublik China: Gesetze für Online-Video-Plattformen gelockert
Veröffentlicht: 13:19, 7. Feb. 2008 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Peking (Volksrepublik China), 07.02.2008 – Die chinesische Regierung hat ein Gesetz konkretisiert, das noch vor dem neuen chinesischen Jahr in Kraft getreten war. Das Gesetz regelt den chinesischen Markt für Online-Videos oder Podcasts nach Gesichtspunkten, die der Politik der einzigen regierenden Partei in China entsprechen. Einige Anbieter aus China und dem Ausland dürfen ihren Betrieb wieder aufnehmen. Sonst dürfen nur Seiten unter staatlicher Kontrolle Filme oder Audio-Daten im Internet anbieten. Die Seiten werden vom Staatlichen Rundfunk Chinas und dem Ministerium für Informationsindustrie reguliert. Die Video-Plattform YouTube, dessen Mutterkonzern Google die eigene Suchmaschine an chinesische Regierungsauflagen anpasste, bleibt in China verboten.
Die chinesische Regierung begründete das Gesetz mit ihrem Interesse an einer Entwicklung eines "Internet mit chinesischen Eigenarten", dass jungen Surfern eine "saubere und gesunde" Online-Umgebung ohne Urheberrechtverletzungen biete.
Nach Regierungsangaben gehen 172 Millionen Chinesen für mindestens eine Stunde pro Woche online, das entspricht in der chinesischen Statistik einer Verbreitung von 12,3 % auf 70 Millionen Computern.
Themenverwandte Artikel
- Google läuft in China in zensierter Fassung (26. Januar 2006)
Quellen
- news.xinhuanet.com: „Chinese official: Webcast limit benefits public interest“ (04.02.2008, 01:40 Uhr (Ortszeit))
- heise.de: „China entschärft Restriktionen für Online-Videoangebote“ (04.02.2008)