Google läuft in China in zensierter Fassung
Artikelstatus: Fertig 13:16, 26. Jan. 2006 (CET) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Mountain View (Vereinigte Staaten) / Peking (Volksrepublik China), 26.01.2006 – In China gibt es etwa 110 Millionen Internetnutzer.
Jetzt startet auch Google in China. Damit Google in dem Land überhaupt eingesetzt werden darf, hat die Suchmaschine ihre dortige Fassung in zensierter Form auf den Markt gebracht.
Google hat jetzt zugegeben, sich dem Wunsch der chinesischen Regierung gebeugt zu haben. Die Suchmaschine in der zensierten Form filtert in der China-Fassung automatisch alle politisch heiklen Themen aus. Die Politiker des asiatischen Landes haben verschiedene Gründe für ihr Vorgehen genannt. So würden es die chinesischen Gesetze nicht erlauben, und es gäbe bestimmte Vorschriften, die eingehalten werden müssten.
Weltweit wurde dieser Schritt Googles heftig kritisiert. Nach Aussagen der Organisation Reporter ohne Grenzen sei der heutige Tag ein „schwarzer Tag für die Meinungsfreiheit in China“.
Quellen
- Reporter ohne Grenzen via presseportal.de: „Reporter ohne Grenzen kritisiert Googles Selbstzensur in China“ (Pressemitteilung) (25.01.2006)
- Reuters Deutschland Online: „China gibt Zensur in China nach - Sensible Inhalte gesperrt“ (25.01.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar