Vermisste Eilenburgerin: DNA-Analyse bringt Gewissheit
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Eilenburg (Deutschland), 06.03.2012 – Mehr als drei Monate nach dem Verschwinden einer 50-jährigen Eilenburgerin brachte eine DNA-Analyse nun Gewissheit: Bei der am 1. März 2012 im Muldestausee bei Bitterfeld entdeckten Frauenleiche handelt es sich zweifelsfrei um die vermisste Brigitte K., wie Ricardo Schulz, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Leipzig, heute mitteilte.
Nachdem vorige Woche ein Leichnam am Muldestausee angetrieben wurde, ordnete die zuständige Staatsanwaltschaft eine Obduktion an. Diese sollte Todesursache und Identität klären. Vollständige Gewissheit brachte nun eine Analyse der DNA; wie bereits vermutet, handelt es sich bei der Person um die vermisste Zeitungsbotin aus Eilenburg. Die rechtsmedizinische Untersuchung ergab Tod durch Ertrinken.
Die Umstände, die am späten Silvesterabend zum Tod der Frau führten, sind nach wie vor ungeklärt. Zunächst lag ein dringender Tatverdacht gegen den 39-jährigen Lebensgefährten Silvio K. vor. Wiederkehrende Angaben, nach denen es kurz zuvor einen Streit zwischen beiden gegeben haben soll, wurden von der Polizei nicht bestätigt. Die angeordnete Untersuchungshaft wurde nach wenigen Tagen aufgehoben. Ein Anfangsverdacht gegen den Mann besteht weiterhin, die Polizei ermittelt.
Die Frau verließ am Abend des 31. Dezember 2011 gegen 22.30 Uhr eine Silvesterfeier in der Nähe des Mühlgrabens, wo sie wenig später von Passanten und auch Polizeibeamten im Fluss treibend gesichtet wurde. Eine mehrtägige groß angelegte Suchaktion blieb ohne Erfolg. Der Fall wurde in den lokalen Medien als „Eilenburger Wasserleiche“ bekannt.
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