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Houston (USA), 20.05.2006 – Nach mehrfachen Verzögerungen durch technische und planerische Widrigkeiten kommt das Projekt „Stardust@home“ jetzt in eine Phase, in der Menschen in aller Welt in einer nicht vorher dagewesenen Weise an einem wissenschaftlichen Projekt beteiligt werden. Die Sonde Stardust, welche 1999 von der Erde gestartet wurde, um Partikel des Kosmos und des Kometen „Wild 2“ einzufangen, ist im Januar 2006 nach einem 4,5 Milliarden Kilometer langen Flug mit Sternenstaub erfolgreich zur Erde zurückgekehrt. Im Herzen der Sonde befand sich ein „kosmischer Staubfänger“ der nach der Landung in ein spezielles Reinraumlabor zur Untersuchung gebracht wurde.

Bei der Untersuchung kommt es darauf an, nach winzigen Einschlagkratern in dem „kosmischen Staubfänger“ zu suchen. Dies würde laut einer Berechnung der University of California, wenn nur eine Person damit beschäftigt wäre, zirka 30.000 Stunden (oder dreieinhalb Jahre) dauern. Deshalb wird bei diesem Projekt erstmals auf die Hilfe von Freiwilligen aus aller Welt gesetzt.

Jeder, der sich dazu berufen fühlt, sich an einem wissenschaftlichen Projekt zu beteiligen, kann an seinem Computer zu Hause an einem so genannten „virtuellen Mikroskop“ Bilder für das Projekt analysieren. Nach kurzer Lernphase an dem virtuellen Mikroskop mit dafür angefertigten Testbildern kann es schon los gehen. Als Belohnung für ein erfolgreiches Auffinden eines interstellaren Staubteilchens kann man ihm einen Namen geben, und man selbst wird als Mitentdecker dieses Teilchens in wissenschaftlichen Publikationen genannt. Zurzeit werden noch die zu untersuchenden Bilder an einem Robotermikroskop eingescannt und nach und nach für die Analyse im Internet freigegeben.

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Quellen