Somalische Piraten ertrinken mit Lösegeld

Veröffentlicht: 19:47, 12. Jan. 2009 (CET)
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Mogadischu (Somalia), 12.01.2009 – Einige der somalischen Piraten, die den Supertanker „Sirius Star“ unter ihrer Kontrolle hatten, konnten sich nicht lange über ihren Anteil am Lösegeld freuen. Ein Motorboot, auf dem sich nach Angaben des Piratenchef Mohamed Said 300.000 US-Dollar befunden haben sollen, ist gekentert. Sechs Piraten sind dabei ertrunken.

Das Lösegeld für Supertanker Sirius Star wurde mit einem Fallschirm abgeworfen.
Foto: David B. Hudson, U.S. Navy

Nach dem Eingang des Lösegeldes, das mit einem Fallschirm über dem Schiff abgeworfen wurde, hatten die Piraten das Schiff freigegeben. Nach Angaben informierter Kreise betrug das Lösegeld drei Millionen Dollar.

Auch der iranische Frachter „Delight“ wurde am 9. Januar freigegeben. Es ist nicht bekannt, ob dazu ein Lösegeld bezahlt wurde. Piraten hatten 2008 vor der somalischen Küste über 100 Schiffe angegriffen, und ein Großteil davon konnte gekapert werden. Das gesamte gezahlte Lösegeld für die Freigabe dieser Schiffe soll rund 120 Millionen US-Dollar betragen. Unter der Gewalt der Piraten befinden sich derzeit 14 Schiffe mit etwa 300 Besatzungsmitgliedern an Bord.

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  In der Wikipedia gibt es den weiterführenden Artikel „Piraterie in Somalia“.

Quellen