Robbe an einem Strand zur Welt gebracht – inmitten von Touristen
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Honolulu (Vereinigte Staaten), 01.07.2017 – Direkt am belebten Strand von Waikīkī in Honolulu auf Hawaii gebar eine seltene Hawaii-Mönchsrobbe ihr Junges. Eigentlich ziehen sich Robben auf Hawaii bei der Geburt in eher einsame Gegenden zurück, doch das Weibchen suchte sich als Geburtsort ihres Junges in der Nacht zu Donnerstag Ortszeit einen anderen Ort, den beliebten Waikiki Beach. Die zahlreichen Touristen am Strand bestaunten die Robbenmutter „Rocky“ und ihr Junges.
Das seltene Schauspiel wurde von vielen Neugierigen bestaunt. Mitarbeiter der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), der Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten, hielten die Menschen auf Abstand und stellten Warnschilder auf, um eine ruhige Geburt zu gewährleisten.
Den Biologen ist „Rocky“ bereits bekannt. Seit 2002 lebt sie in den Gewässern um Oahu, einer der acht Hauptinseln des Archipels. Zuvor wurde sie 1985, also 17 Jahre vorher, im Meer von Kauai, einer weiteren Insel des Archipels, geboren, wie Angela Amlin von der NOAA mitteilt. Vor ein Rätsel stellt die Fachleute, warum sich die Mönchsrobbe für den Strand von Waikiki entschied.
Es sei die erste Geburt einer Mönchsrobbe in einem belebten Touristengebiet, seit die NOAA in den Siebzigern des zwanzigsten Jahrhunderts damit begann, das Verbreitungsgebiet und die Bewegungen der Tiere zu dokumentieren. Die Mönchsrobben Hawaiis gelten als gefährdete Art. Da die Robben endemisch sind, kommen sie nur auf den Inseln Hawaiis vor. In freier Wildbahn leben nach Schätzungen rund 1400 Exemplare. Bei der Geburt sind die Tiere etwa einen Meter lang. Zwischen fünf und sieben Wochen werden die Jungen von ihren Müttern gesäugt.
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