Orly-Attentäter war den Behörden bekannt

Veröffentlicht: 18:38, 22. Mär. 2017 (CET)
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Paris (Frankreich), 19.03.2017 – Der 39-jährige Attentäter, der am französischen Flughafen Orly in Paris einer Soldatin ihr Sturmgewehr entreißen wollte, soll den Behörden im Vorfeld wegen Drogenmissbrauch und Raub bekannt gewesen sein. Während seines Gefängnisaufenthalts soll es erste Hinweise auf eine Radikalisierung gegeben haben. Der 39-jährige Franzose, tunesischer Abstammung, sei in der Vergangenheit bereits sehr gewalttätig gewesen, erklärte der Staatsanwalt. Beim versuchten Raub der Waffe soll er: „Ich bin da, um für Allah zu sterben“ und "es wird Tote geben" gerufen haben. Der Angreifer wurde, nachdem es ihm nicht gelungen war die Waffe zu entwenden, von Sicherheitskräften erschossen.

Es konnten zwei Männer festgenommen werden, die unter Verdacht stehen, dem Attentäter eine Waffe zu besorgen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Nach den beiden Mithelfern wurde seit dem Wochenende gefahndet. Außerdem sind Videos aufgetaucht, die die Tat zeigen sollen. Der Attentäter soll sich der Soldatin von hinten genähert haben, dann eine Tüte fallen gelassen haben. Nachdem sich die Soldatin umdrehte, bedrohte sie der Attentäter mit der Waffe. Ein Soldat, der in der Nähe von ihr stand, bekam erstmal nichts vom Geschehen mit und lief weiter.

Weiterhin soll der Attentäter die Soldatin einige Meter hinter sich hergezogen haben, bis zwei Soldaten der Frau langsam folgten. In einer kleinen Menschenmenge ging die Frau dann zu Boden, und ein Kampf um die Waffe der Soldatin soll stattgefunden haben. Kurz darauf eröffneten Sicherheitskräfte das Feuer auf den Mann und töteten ihn.

Hauptartikel Bearbeiten

    Paris: Mutmaßlicher Islamist am Flughafen Orly von Sicherheitskräften getötet (18.03.2017)

Quellen Bearbeiten