Neuerlich Probleme mit Salzburger Schulfotograf
Veröffentlicht: 20:30, 16. Feb. 2010 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Salzburg (Österreich), 16.02.2010 – Ein Salzburger Fotograf fordert nach Medienberichten Schüler und Eltern auf, nicht rechtsgültig bestellte Fotos zu bezahlen und verlangt zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr von 2,99 Euro für die Mahnung. Auch wurden Personen gemahnt, die die nicht gewünschten Fotos bereits zurückgegeben hatten. Nach geltender Rechtslage gibt es laut der Ö1-Konsumentenschutzsendung „Help“ keine Verpflichtung zur Retournierung und die Produkte dürfen, ohne bezahlt werden zu müssen, auch verwendet werden.
Bereits in der Vergangenheit war der Fotograf wegen seiner Geschäftspraktiken in die Schlagzeilen geraten. Vor allem Zusendungen an unter Vierzehnjährige und die Datenverwendung werden von Konsumentenschützern kritisch betrachtet.
In der Ö1-Konsumentenschutzsendung „Help“ wird der Fotograf mit den Worten zitiert: „Wir bitten seit Dezember letzten Jahres im Vorfeld der Fotoaktion die Eltern mittels Formular um Ihre Bestellung und Erlaubnis der Datenverwendung. Allerdings konnten wir dies nicht mehr bei Schülern tun, welche bereits im Laufe des letzten Jahres fotografiert wurden. Diese werden von uns nun erinnert, dass wir Ihnen ein Fotoset zugeschickt haben. In diesen Fällen haben wir bereits vor Monaten unsere Leistung erbracht und es ist uns nicht möglich, auf das entsprechende Entgelt zu verzichten.“ Trotz der fragwürdig zustande gekommenen Bestellungen werden den Adressaten weiterhin Mahnungen zugestellt und Konsumentenschutzbestimmungen verletzt.
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Quellen
- help.orf.at: „Fortgesetzte Probleme mit Schulfotografen“ (13.02.2010)
- help.orf.at: „Fragwürdiger Vertrieb von Schulfotos“ (05.12.2009)