Nach Schüssen: Sechs Jahre Haft für Adoptivvater von Boxerin El-Halabi
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Berlin (Deutschland), 15.11.2011 – Der 44-jährige Adoptivvater der Boxerin El-Halabi wurde vom Landgericht Berlin zu sechs Jahren Freiheitsstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchter schwerer Körperverletzung verurteilt. Hicham E. hatte seine Adoptivtochter trainiert und, als sie sich einen neuen Trainer gesucht hatte, in ihrer Kabine kurz vor einem Weltmeisterschaftskampf in Berlin zehn Schüsse auf sie abgegeben. Er hatte Hand, Knie und beide Füße getroffen und wollte verhindern, dass sie jemals wieder in den Boxring steigen kann. El-Halabi wurde bei dem Angriff schwer verletzt.
Im Urteil wurde ausgeführt, dass Hicham E. über Monate geplant hatte El-Halabi zum Krüppel zu schießen. Bei der Tatausführung wurden auch zwei Männer vom Sicherheitsdienst angeschossen. Im Urteil schlug sich auch nieder, dass der Täter im Jahr 2010 den Freund seiner Adoptivtochter verprügelt hatte. Die Boxerin war im Gerichtssaal anwesend und hatte Tränen in den Augen. Ihr Anwalt: „Es ist die Buße für eine feige Tat.“ Ob El-Halabi nach den Verletzungen wieder boxen wird können, ist noch nicht klar.
Themenverwandte Artikel
Bearbeiten- Portal:Boxsport
- Berlin: Ex-Manager schießt Boxerin nieder (03.04.2011)