Ludwigshafen: Trauerfeier für Opfer der Brandkatastrophe
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Ludwigshafen am Rhein (Deutschland), 10.02.2008 – Am heutigen Sonntag, eine Woche nach Ausbruch des verheerenden Wohnhausbrandes, findet vor dem Unglücksgebäude in Ludwigshafen eine interreligiöse Trauerfeier statt. Im Anschluss werden die Todesopfer mit einem Sonderflug von Frankfurt aus in ihre Heimatstadt Gaziantep in Anatolien überführt, wo sie dann bestattet werden. Zur Trauerfeier wurden neben den Angehörigen und Freunden der Opfer vor allem auch die Helfer und alle Bürger der Stadt Ludwigshafen geladen. Auch werden die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Maria Böhmer und der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch beiwohnen.
Unterdessen laufen die Ermittlungen nach der Brandursache weiter. So soll es nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel erste Untersuchungserfolge gegeben haben. Demnach sei der Brand im Keller des Gebäudes ausgebrochen. Ein älterer Bewohner des Hauses habe eine brennende Kellertür und eine brennende Wand entdeckt - zu diesem Bericht äußerte sich die Polizei bislang nicht. Nach Auskunft der Feuerwehr könnte dies ein Hinweis auf einen so genannten Backdraft gewesen sein. Volker Klein, Sprecher der Polizei, äußerte sich ebenso sehr zurückhaltend zu der Information, dass das Haus über eine veraltete elektrische Anlage verfügt hätte. Dies würde jedoch von der Staatsanwaltschaft untersucht, die am Montag eventuell bereits ein erstes Zwischenergebnis vorlegen wolle.
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Quellen
- swr.de: „Ludwigshafen - Trauerfeier für Opfer der Brandkatastrophe“ (10.02.2008, 09.35 Uhr)