Erhitzte Gemüter in Ludwigshafen
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Ludwigshafen am Rhein (Deutschland), 08.02.2008 – Auch am vierten Tag nach der Brandkatastrophe von Ludwigshafen erscheinen die Gemüter erhitzt. So veröffentlichte die Polizei Details zum Übergriff gegen einen Feuerwehrmann, der bereits am Vortag bekannt wurde. Demnach sei der 49jährige Floriansjünger in einer Gaststätte von einem 37jährigen Türken erkannt worden, woraufhin ihn der Ausländer beleidigte und Vorwürfe wegen des Vorgehens der Feuerwehr beim Brand am Sonntag machte. Der Feuerwehrmann ging auf die Vorwürfe nicht ein, während der Wirt den erregten Türken der Räumlichkeiten verwies. Nachdem dieser dann außerhalb des Lokals mehrere Blumenkübel und Pflanzen beschädigte, stürmte er wieder in das Lokal und schlug dem 49jährigen derart auf den Brustkorb, dass dieser von seinem Stuhl stürzte. Dabei zog sich der Feuerwehrmann so schwere Verletzungen zu, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Auf den Türken kommt eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung zu.
Am heutigen Morgen kam es zu einer Bombendrohung gegen die Agentur für Arbeit in Ludwigshafen, deren Gebäude sich unweit des Brandobjektes von Sonntag befindet. Die Polizei schließt zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch einen Zusammenhang mit dem Brand oder dem Besuch des türkischen Ministerpräsidenten aus. Nachdem das Gebäude von der Polizei geräumt und erfolglos durchsucht wurde, wird nun ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens eingeleitet.
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Quellen
- polizei.rlp.de: „Rheinpfalzkreis, Feuerwehrmann angegriffen und verletzt“ (06.02.2008, 15:30 Uhr)
- polizei.rlp.de: „(Ludwigshafen/Rh.), Bombendrohung bei Agentur für Arbeit“ (07.02.2008, 11:20 Uhr)