Frauen-Fußball-WM: Niederlande und Italien stehen im Viertelfinale
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Rennes / Montpellier (Frankreich), 26.06.2019 – Nach den Achtelfinalspielen sind außer den Vereinigten Staaten nur noch europäische Mannschaften im Turnier verblieben. Die Runde der letzten Acht vervollständigen die Niederländerinnen, die Japan durch einen Handelfmeter ausschalteten, sowie Italien, das zuvor gegen die Chinesinnen gewann und erstmals seit 1991 wieder das Viertelfinale erreichte. Beide Mannschaften spielen am 30. Juni gegeneinander; der Sieger wäre der Halbfinalgegner der deutschen Fußballerinnen, falls diese ihr Viertelfinalspiel gegen Schweden gewinnen.
- Italien – China
- 2:0 (1:0)
In der zehnten Minute lag der Ball zum ersten Mal im chinesischen Tor, doch das Tor wurde von der brasilianischen Schiedsrichterin Edina Alves Batista wegen Abseits nicht gegeben. Drei Minuten später versuchte Valentina Giacinti es erneut, doch war ihr Schuss zu eilig abgegeben und verfehlte das Tor.
In der 15. Minute nahm Valentina Giacinti der Chinesin Peng Han den Ball ab, spielte zu Barbara Bonansea in der Mitte, die passte zu Elisa Bartoli auf der linken Seite. Bartolis Schuss auf das Tor konnte die herauslaufende chinesische Torfrau Shimeng Peng zunächst abwehren, doch Giacintis dritter Versuch war endlich erfolgreich: Sie spielte den Abpraller ins leere Tor.
Die Chinesinnen wurden vor den 17.492 Zuschauern in Montpellier nun offensiver und suchten nach dem Ausgleich. Yan Wangs Distanzschuss in der 27. konnte Laura Giuliani nur knapp über die Latte lenken. In der 30. Minute vergaben Girelli und drei Minuten später Valentina Bergamaschi zwei gute Tormöglichkeiten. In der 42. Minute köpfte Shuang Wang an den Pfosten – aber wegen Abseits wäre ein Treffer nicht gewertet worden.
Nicht ganz fünf Minuten nach der Halbzeitpause erzielte die eingewechselte Aurora Galli aus 25 Metern das 2:0. Ihr drittes Turniertor landete direkt neben dem linken Pfosten im Tor.
- Niederlande – Japan
- 2:1 (1:1)
Bereits in der fünften Minute hatten die Niederländerinnen vor rund 21.000 Zuschauern in Rennes die erste große Torchance. Eine Flanke von Lieke Martens zu Vivianne Miedema nahm diese Volley, doch wurde ihr Schuss von Aya Sameshima abgeblockt.
In der 16. Minute erzielte die beim FC Barcelona spielende Martens das Führungstor aus einer Standardsituation. Einen flach ausgeführten Eckball zum kurzen Pfosten spielte Martens durch die Beine von Yuika Sugasawa. Weil diese noch abfälschte, war der Ball für die japanische Torfrau Ayaka Yamashita unhaltbar.
Doch die amtierenden Vizeweltmeisterinnen gaben durch den Rückstand nicht auf. Nur der Pfosten stand dem 1:1 durch Suasawa in der 20. Minute im Weg. In der 43. Minute erzielten die Japanerinnen schließlich den Ausgleich. Mana Iwabuchi spielte am Strafraumrand zunächst eine niederländische Abwehrspielerin aus, passte dann auf Yui Hasegawa, die dann an der niederländischen Torfrau Sari van Veenendal vorbei den Ball in den rechten Torwinkel spielte.
Die zweite Halbzeit war in den ersten 25 Minuten ausgeglichen, und es gab nur wenige Torszenen. Dann drückten die Japanerinnen und kamen so zu einer raschen Abfolge von Möglichkeiten. Einen von Iwabuchi mit der Hacke zu Hasegawa gespielten Ball schlenzte diese in Richtung langes Eck, verfehlte allerdings knapp. In der 76. Minute traf Iwabuchi aus spitzem Winkel das Außennetz. In der 79. Minute schoss Hina Sugita an die Torlatte. Yuka Mumikis Versuch in der 81. Minute wehrte van Veenendal ab, und Narumi Miuri schoss aus kurzer Entfernung in der 82. Minute über das Tor.
Ein bitteres Ende nahm das Spiel dann für die Japanerinnen dennoch. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit schoss Miedema im japanischen Strafraum Kumagai an den Arm, und die hondurianische Schiedsrichterin Melissa Borjas pfiff Strafstoß wegen Handspiels. Martens verwandelte in der 90. Minute zum 2:1.