Frankfurt am Main: Kurden demonstrieren gegen Erdoğan
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Frankfurt am Main (Deutschland), 18.03.2017 – In Frankfurt am Main sind anlässlich des kurdischen Neujahrsfestes Newroz mehrere tausend Kurden aus ganz Deutschland mit dem Slogan „Nein zur Diktatur - Ja zu Demokratie und Freiheit“ auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, der am 16. April in einer Volksabstimmung über eine Verfassungsänderung, die ihm mehr Macht gibt, abstimmen lassen will. Zwei Demonstrationszüge starteten in der Innenstadt. 20.000 Kurden wurden von den Veranstaltern in Frankfurt am Main erwartet. Ein weiteres zentrales Thema war die innenpolitische Entwicklung in der Türkei. Es wurden Fahnen des in der Türkei inhaftierten Anführer der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) Abdullah Öcalan gezeigt. In Sprechchören wurde gerufen: „Es lebe der Widerstand des kurdischen Volkes“. Die Polizei forderte die Demonstranten auf, die Fahnen, auf denen Öcalan oder die verbotenen Symbole der PKK zu sehen waren, abzulegen. Von den Sicherheitsbehörden wurden Videoaufnahmen gefertigt, die Verfolgung von Straftaten wurde angekündigt. Die PKK ist seit 1993 in Deutschland als Terrororganisation verboten.
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BearbeitenRotterdam: Eskalation des Streits zwischen Türkei und den Niederlanden (13.03.2017)
Quellen
Bearbeiten- www.fr.de: „Protest: Kurden-Demo in Frankfurt“ (18.03.2017)
- www.morgenpost.de: „Tausende Kurden demonstrieren in Frankfurt“ (18.03.2017)