Erster Brennstoffzellen-Zug der Welt entsteht in Japan

Artikelstatus: Fertig 14:20, 17. Apr. 2006 (CEST)
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Kunitachi (Japan), 17.04.2006 – An einer ganz neuen Antriebstechnik für Lokomotiven arbeitete Ende 2004 das Forschungsinstitut für Bahntechnik in Kunitachi in Tōkyō-to. Eine mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle soll den Zug der Zukunft antreiben. Der Vorteil: Auf diese Art soll der Kraftstoffverbrauch gegenüber Diesellokomotiven um die Hälfte reduziert werden. Doch noch ist es nicht soweit. Zumindest sollte in Kürze ein erster Prototyp einsatzbereit sein, dieser würde eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde besitzen.

Nun scheint das Projekt in die Realisierungsphase zu treten. Der Bahnkonzern JR East gab nun in einer Pressemitteilung am 12. April 2006 bekannt, einen ersten Testzug im Juli 2006 fertigstellen zu können. Dabei nennt das Unternehmen zwei große Vorteile: Die Belastung für die Umwelt werde reduziert und außerdem würden die „Hybridzüge“ künftig keine Stromüberführungen mehr benötigen.

Aber auch andere Unternehmen haben in der Vergangenheit schon mit der Technologie experimentiert, so beispielsweise die „Jacobs Engineering Group“. Diese wurde dabei in einem für fünf Jahre angelegten Projekt vom US-Militär unterstützt.

Zwei weitere Anbieter aus diesem Sektor, die Firma GE Transportation und die RailPower Technologies Corp. GE, haben eine hybridangetriebene Diesellokomotive entwickelt, welche die frei werdende Energie beim Bremsvorgang speichert und so 15 Prozent an Energie einspart. RailPower stellt auf seiner Homepage eine Lokomotive mit der Bezeichnung „RP20BH“ vor, die zwei Dieselmotoren und eine Brennstoffzelle eingebaut hat.

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Quellen