Erste Erkenntnisse nach dem Crash von „Deep Impact“

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München (Deutschland) / Pasadena (Vereinigte Staaten), 05.07.2005 – Wissenschaftler sind von den ersten Ergebnissen nach dem großen Crash auf dem Kometen Tempel 1 begeistert.

Eine Stellungnahme gab es von der europäischen Koordinierungsstelle des Hubble-Weltraumteleskops in München. Dort sagte Rudolf Albrecht: „Die Wolke besteht aus einer Mischung von Wassereis und Kohlendioxideis sowie aus Substanzen, die wir noch nicht identifizieren konnten.“ Von diesen Materialien wussten die Forscher bisher nicht, dass sie in Kometen vorkommen.

Pete Schultz vom Jet Propulsion Laboratory der US-Weltraumbehörde NASA in Pasadena stellte fest: „Der Aufprall in 133 Millionen Kilometer Entfernung hat eine enorme Staub- und Schuttwolke produziert, was darauf hinweist, dass über dem Eiskern des Kometen eine weiche Materialschicht liegt.“

Die Eso-Astronomin Monika Petr-Gotzens teilte mit, bei einer ersten Spektralanalyse der Südsternwarte seien Zyanid sowie weitere Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen im Auswurf des Kometen entdeckt worden. Solche Stoffe und Wasser seien auch in der gewöhnlichen Gashülle vorhanden, die einen Kometenkern umgibt.

Da es den Wissenschaftlern auch gelungen ist, die Instrumente der beobachtenden Muttersonde vor einer Beschädigung zu schützen, soll nächste Woche entschieden werden, ob die Sonde zum Kometen Boethin weiterfliegen wird. Das zumindest berichtet das Internetportal space.com.

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Quellen