Crash auf Tempel 1: Raumsonde wie geplant auf Kometen eingeschlagen
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Pasadena (Vereinigte Staaten), 04.07.2005 – Wie geplant am Unabhängigkeitstag der USA schlägt der „Impactor“ - ein Teil der Kometensonde „Deep Impact“ auf dem Kometen „Tempel 1“ ein. Der Zusammenprall fand genau wie geplant um 07:52 Uhr MESZ statt, im Kontrollzentrum in Pasadena brach daraufhin großer Jubel aus.
Auf dem Kometen, der zu dieser Zeit etwa 133 Millionen Kilometer entfernt war, war der Einschlag deutlich zu sehen. Die Menge des herausgeschleuderten Kometenmaterials übertraf alle Erwartungen der NASA-Wissenschaftler. Kameras, sowohl der vorbeifliegenden Muttersonde als auch des Impaktors, lieferten laufend Bilder, aber auch von anderen Raumsonden - wie Rosetta und vom Weltraumteleskop Hubble - werden Bilder erwartet. Auch auf der Erde wird der Zusammenstoß von zahlreichen Observatorien beobachtet.
Aus der Beobachtung des Einschlags und des resultierenden Kraters erhoffen sich die Forscher tiefe Einblicke in den Aufbau des Kometen. Das durch die Kollision freigesetzte Material wird dann durch Beobachtungsinstrumente von Observatorien im Weltraum und auf der Erde genau analysiert. Zudem könnte der Komet Daten über die Entstehung des Sonnensystems liefern. Einige Experten hatten sogar das Auseinanderbrechen des Kometen nicht ausgeschlossen, dieses traf allerdings nicht ein.