Deutschland wird Südsudan anerkennen
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Berlin (Deutschland), 15.06.2011 – Deutschland wird nach der für den 9. Juli geplanten Unabhängigkeit den Südsudan völkerrechtlich anerkennen, das gab Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin bekannt. Außerdem sei die Eröffnung einer Botschaft in der künftigen Hauptstadt Juba geplant. Noch im Juli solle der Sicherheitsrat, dem dann turnusgemäß Deutschland vorsitzt, die Aufnahme des neuen Staates in die Vereinten Nationen beschließen. Die rasche Anerkennung, so Seibert, solle „einen Beitrag zur Stabilität in dieser Region leisten“.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) tritt am Mittwoch (15.06.2011) eine Reise nach Khartum an. Anschließend will er nach Juba weiterreisen. Wie Andreas Peschke, Pressesprecher des Ministers, bekanntgab, will Westerwelle „Schwierigkeiten auf den letzten Metern der Unabhängigkeit des Südsudans“ überwinden helfen. Obwohl sich die südsudanesische Bevölkerung für eine Unabhängigkeit des Landes ausgesprochen hat und der sudanesische Staatspräsident Umar al-Baschir angekündigt hat, diese Entscheidung zu respektieren, kommt es in der Grenzregion zwischen Norden und Süden immer wieder zu Gefechten. In der Region wird viel Erdöl vermutet.