Bundeswehr hilft nach Hurrikan auf den Bahamas

Veröffentlicht: 10:21, 8. Sep. 2019 (CEST)
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Berlin (Deutschand), 08.09.2019 – Der Hurrikan Dorian traf Anfang September 2019 auf die Bahamas und hinterließ eine Schneise der Verwüstung, die in dem Karibikstaat mindestens 43 Menschen das Leben gekostet hat. Die Bundeswehr wird sich mit 70 Soldaten an einem militärischen Hilfseinsatz beteiligen.

Johan de Witt, ein Landungsschiff der Niederländischen Marine, vor der Küste von St. Martin

Die Soldaten des Seebataillons aus Eckernförde waren auf dem Landungsschiff unterwegs in die Karibik, um in den bevorstehenden Wochen gemeinsam mit der niederländischen Besatzung des Schiffs an einem Marinemanöver teilzunehmen. Die Regierung in den Niederlanden entschied aufgrund der Notlage in der Karibik, die Johan de Witt aus dem Manöver abzuziehen und zur humanitären Hilfeleistung in das Katastrophengebiet zu verlegen. Die deutschen Soldaten werden dabei, so der Generalinspekteur der Bundeswehr, vor Ort die niederländische Besatzung unterstützen. Dieser Einsatz ist im Rahmen der Hilfeleistung nicht mandatierungspflichtig.

Das Schiff wird aktuell vor der Küste von St. Martin mit Hilfsgütern beladen und läuft am Montag (9. September) aus, um mit dem Einsatz zu beginnen. Der Schwerpunkt dieses Einsatzes liegt in der Versorgung der betroffenen Bevölkerung mit Trinkwasser und Lebensmitteln sowie medizinischer Hilfeleistung. Auch das World Food Programme (WFP) bereitet Hilfslieferungen vor. Wie ein Sprecher des UN-Generalsekretärs António Guterres mitteilte, habe das WFP rund sieben Tonnen Fertiggerichte beschafft und kläre nun deren Transport auf die Bahamas.

Die bisher bekannte Opferzahl wird sich nach Ansicht von Gesundheitsminister Duane Sands noch erhöhen. Dieser befürchtete gegenüber dem „Nassau Guardian“ eine „überwältigende“ Anzahl an Todesopfern. Es werden hunderte oder gar tausende von Bewohnern vermisst. Hinzu kommen viele tausend Obdachlose.


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