Bundestagswahl: Wähler weiter unschlüssig
Frankfurt am Main (Deutschland), 16.08.2005 – Wie aus einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hervorgeht, seien die Wähler weiterhin unschlüssig, welcher Partei sie bei der nächsten Wahl zum Deutschen Bundestag am 18. September (vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesverfassungsgerichts) die Stimme geben sollen.
Die Unschlüssigkeit der Wähler ergibt sich aus zwei Faktoren: Einerseits wollen 50 Prozent der Befragten weiterhin einen Regierungswechsel. Dem steht jedoch die gleichzeitig vertretene Erwartung gegenüber, wonach sich eine schwarz-gelbe Koalition mit den politischen Problemen genau so schwer tun würde wie die jetzige rot-grüne Bundesregierung.
In der Umfrage wurde auch nach möglichen Wechselwählern geforscht. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass vierzig Prozent der SPD-Wähler durchaus Sympathien für die Linkspartei hegten. Bei den Grünen liegt der entsprechende Wert sogar noch höher: 52 Prozent.
Der Unterschied zwischen west- und ostdeutschen Bundesländern ist immer noch bestimmend. Im Osten nimmt die Linkspartei mit 42 Prozent weiterhin den Spitzenplatz ein.
Für ganz Deutschland sieht die Stimmenverteilung nach der Umfrage (in Klammern die Veränderung zum 20.07.2005) so aus: Unionsparteien 42 Prozent (-3,2), SPD 28 Prozent (+1,6), die Linkspartei 10,5 Prozent (+1,3) FDP 8,4 Prozent (+0,4), Grüne 8 Prozent (-0,2).
Themenverwandte Artikel
Quellen
- FAZ: „„Unschlüssige Wähler““ (16.08.2005)