Braunbär „Bruno“ ist tot
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Bayrischzell / Miesbach (Deutschland), 27.06.2006 – Braunbär „JJ1“ alias „Bruno“ ist tot. Nach Angaben von Manfred Wölfl, des Bärenbeauftragten des bayerischen Umweltministeriums, erschossen Jäger den „Problembären“ am Montagmorgen um 4.50 Uhr in der Nähe des Spitzingseegebiets und der Rotwand bei Bayrischzell (Landkreis Miesbach).
Zuletzt war mit Hilfe von aus Finnland eingeflogenen Elchhunden versucht worden, den Bären zu finden und lebend zu fangen. Nach zwei Wochen mit mehreren vergeblichen Versuchen wurden in Bayern und Tirol wieder Abschussgenehmigungen erteilt, wobei diese in Bayern erst am heutigen Dienstag in Kraft treten sollte. Der Bär ist also rechtlich gesehen einen Tag zu früh abgeschossen worden.
Der tote Bär soll jetzt ausgestopft werden und dann im Münchner Museum „Mensch und Natur“ im Schloss Nymphenburg ausgestellt werden. Damit bleibt es weiterhin der Ort, an dem man den letzten in Deutschland abgeschossenen Bären besichtigen kann, denn dort ist auch der letzte vor 170 Jahren abgeschossene Bär ausgestellt.
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Quellen
- br-online: „Braunbär Bruno von Jägern erschossen“ (26.06.2006)
- Focus online: „Jäger erschießen ‚Bruno‘“ (26.06.2006, 08:47 Uhr)
- Spiegel online: „Braunbär Bruno erschossen“ (26.06.2006)
- sueddeutsche.de: „Problembär: ‚Der Schuss ist gefallen. Der Bär ist tot.‘“ (26.06.2006)
- orf.at: „Ende der Jagd“ (26.06.2006)