Beckstein fordert im Kampf gegen das Komasaufen hohe Strafen für Wirte und Eltern
Artikelstatus: Fertig 21:31, 1. Apr. 2007 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
München (Deutschland), 01.04.2007 – Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) will im Kampf gegen das so genannte „Komasaufen“ zahlreicher Jugendlicher mit aller Gesetzeshärte vorgehen. So solle jeder Wirt, der betrunkenen Jugendlichen noch Alkohol ausgibt, hart bestraft werden und bei Wiederholungsfällen die Konzession entzogen bekommen. Zugleich kündigte Beckstein eine massive Verstärkung polizeilicher Jugendschutzkontrollen in Kneipen an.

Erst vergangene Woche starb ein 16-Jähriger an den Folgen einer schweren Alkoholvergiftung. Nach einem Alkoholkonsum von 50 Gläsern Tequila war er mit 4,8 Promille zusammengebrochen und lag seitdem im Koma. Momentan ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen den Barbesitzer und zahlreiche Barbesucher, die den Jungen vom Alkoholgenuss nicht abhielten. Am selben Tag wurde auch in Kaiserslautern ein Fall bekannt, bei dem ein Jugendlicher mit 3,9 Promille in ein Klinikum eingeliefert wurde.
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Quellen
- N-tv.de: „Bei ‚Koma-Saufen‘ - Strafen für Eltern und Wirte“ (01.04.2007)