Alkoholvergiftung nach Trinkgelage: 15-Jährige fiel ins Koma

Artikelstatus: Fertig 20:06, 26. Mär. 2007 (CEST)
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Berlin (Deutschland), 26.03.2007 – Ein 15-jähriges Mädchen wurde am Wochenende mit 4,1 Promille Blutalkohol in ein Berliner Krankenhaus eingeliefert. Das Mädchen hatte am Samstag zusammen mit anderen Jugendlichen in einem Park alkoholische Getränke konsumiert und war gegen 1:00 Uhr nachts gestürzt, wobei sie sich an der Nase verletzte. Ihre Freundin rief daraufhin die Feuerwehr zu Hilfe, die das Mädchen ins Krankenhaus brachte. Dort wurde sie zunächst auf der Intensivstation behandelt. Sie war bewusstlos und litt an Unterkühlung.

In den letzten Wochen waren aus Berlin mehrfach Fälle von Alkoholexzessen unter Jugendlichen bekannt geworden, bei denen die Betroffenen ins Koma gefallen waren. Gegenstand der Diskussion in der Öffentlichkeit über diese Fälle war dabei insbesondere die neue „Mode“ so genannter Flatrate-Partys. In Berlin hat sich seit dem Jahr 2000 die Zahl der Meldungen von Jugendlichen, die mit Alkoholvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert worden waren, verdoppelt. Torsten Rottschäfer, ein Sucht-Experte einer Klinik am Schweriner See, warnte heute vor dem Phänomen des Koma-Trinkens, das sich bei Jugendlichen immer stärker verbreite. Dem Sender Antenne Mecklenburg-Vorpommern sagte er, so etwas wie Koma-Trinken sei „im Moment modern.“ Das Phänomen gebe es in allen Landstrichen und Bundesländern.

Nach Experteneinschätzung treten bereits bei 0,3 Promille Blutalkoholkonzentration erste Ausfallerscheinungen auf. Ein Alkoholpegel von 4,1 Promille gilt bereits als tödliche Dosis, die nur durch eine längere Gewöhnung an den Konsum größerer Mengen alkoholischer Getränke überhaupt erreicht werden könne.

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Quellen