Bayern gibt seine Anteile an der BMG an die DB AG ab
Artikelstatus: Fertig Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
München (Deutschland), 18.12.2004 – Das Bundesland Bayern gibt seine fünfzigprozentigen Anteile an der Bayerischen Magnetschwebebahnvorbereitungsgesellschaft (BMG) für den den Bau des Transrapid an die Deutsche Bahn AG ab. Beobachter sehen darin das endgültige Scheitern der Pläne, den Flughafen München mit der bis zu 300 Stundenkilometer schnellen Magnetschwebebahn mit dem Münchener Hauptbahnhof zu verbinden. Das Großprojekt hatte in den letzten Monaten durch immer größer werdende Finanzierungslücken von sich reden gemacht. Umstritten war immer wieder die Höhe des Zuschusses durch den Bund, der aber bei den vergangenen Haushaltsberatungen auf 525 Millionen Euro festgelegt wurde. Die Kosten für das Projekt belaufen sich nach Schätzungen der Machbarkeitsstudie aus dem Jahre 2000 auf mindestens 1,85 Milliarden Euro.
Seitens der Deutschen Bahn AG wurde immer wieder die Sinnhaftigkeit des Projektes verwiesen, gleichwohl aber auch immer wieder auf die mangelnde Finanzierung der 37 Kilometer langen Strecke. Nach dem Scheitern des Projektes zur Verbindung der beiden größten deutschen Städte Hamburg und Berlin und dem Aus für den Metrorapid im Ruhrgebiet gibt es in Deutschland keine weiteren Pläne mehr zum Bau einer Magnetschwebebahn. Eine 35 Kilometer lange für den ÖPNV genutzte Strecke befindet sich zurzeit nur im chinesischen Shanghai.
Am Nachmittag wies ein Sprecher des bayerischen Wirtschaftsministeriums Spekulationen zurück, es würde Verzögerungen geben und das Land würde sich aus dem Projekt verabschieden. Der Sprecher bestätigte jedoch gleichzeitig die Pläne der Umwandlung der BMG.