Bayern fordert höhere Zuschüsse für den Transrapid ein
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München (Deutschland), 20.12.2004 – Das Bundesland Bayern wird seine Anteile an der Bayerischen Magnetschwebebahnvorbereitungsgesellschaft (BMG) für den Bau des Transrapid an die Deutsche Bahn AG abtreten. Dies bestätigten heute der bayerische Wirtschaftsminister Wiesheu und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn Mehdorn in einer Pressekonferenz in München.
Gleichzeitig erhob Wiesheu mit dem Hinweis auf die Gleichbehandlung der Bundesländer die Forderung nach Erhöhung der Zuschüsse durch den Bund auf 900 Millionen Euro. Bislang sind jedoch nur 525 Millionen im Bundeshaushalt fest eingeplant, die erst dann ausgezahlt werden, wenn ein belastbares Finanzierungskonzept vorliegt. Das Finanzierungskonzept kann nach der Angabe von Wiesheu erst mit dem Abschluss des Planfeststellungsverfahren Mitte 2006 vorgelegt werden.
Der bayerische Wirtschaftsminister bestritt im Zusammenhang mit der Veräußerung der Anteile der BMG die Gerüchte, das Land würde sich aus dem Projekt zur Verbindung des Flughafen München mit dem Münchener Hauptbahnhof zurückziehen. Vielmehr bedeute die Abgabe der BMG-Anteile nur, dass die Bayerische Staatsregierung die mit dem Projekt verbundenen wirtschaftlichen Risiken nicht mehr im bisherigen Umfang mitzutragen bereit sei.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich nach einer Schätzung aus dem Jahre 2000 auf 1.850 Millionen Euro. Geplant ist, die Magnetschwebebahn bis 2010 in Betrieb gehen zu lassen. Das Projekt zum Bau der Magnetschwebebahn ist seit seiner Konkretisierung umstritten. Kritiker halten der bayerischen Staatsregierung vor, mit geschönten Zahlen hinsichtlich der Kosten und der Wirtschaftlichkeit der geplanten Verbindung zu hantieren.
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