Abschlussbericht zum Flugzeugabsturz in Athen fertiggestellt
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Athen (Griechenland), 19.03.2006 – Ein Abschlussbericht der Ermittlungskommission listet nun die Ursachen für den Absturz einer Helios-Maschine in Athen vor sieben Monaten auf. An Bord der Boeing 737-300 der zyprischen Fluggesellschaft Helios Airways waren 115 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder. Das Flugzeug zerschellte am Sonntag, den 14. August um 12:03 Uhr Ortszeit (11:03 Uhr MESZ) an einem Hügel nahe der Ortschaft Grammatikó, 30 Kilometer nordöstlich von Athen.
Zwar soll der offizielle Bericht des Chefermittlers erst Anfang April 2006 erscheinen, doch der Athener Zeitung „Kathimerini“ liegt er angeblich schon vor. Griechische Ermittler hatten ihre Erkenntnisse darüber jedoch bereits im September 2005 der Zeitung „International Herald Tribune“ mitgeteilt.
Der Untersuchungsbericht schildert nun dezidiert die Fehlerkette, welche schließlich zu der Tragödie führte. Techniker hätten am Vortag des Unglücks bei einer Überprüfung den Hebel für die Luftdruckkontrolle von automatisch auf manuell gestellt und versäumt, dies wieder rückgängig zu machen. Dadurch sei eine Kette von missverständlichen Warnsignalen ausgelöst worden.
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Quellen
- ORF: „Bericht: Wahre Fehlerkette führte zu Helios-Absturz“ (19.03.2006)
- Basler Zeitung: „Helios-Abschlussbericht: ‚Sicherer Flug in den Tod‘“ (19.03.2006, 11:33 Uhr)
- Tagesschau: „Lange Fehlerkette führte zum Absturz“ (19.03.2006 15:45 Uhr)