Österreich bekommt einen neuen Finanzminister

Artikelstatus: Fertig 22:10, 12. Jan. 2007 (CET)
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Wien (Österreich), 12.01.2007 – Im Rahmen der Bildung einer neuen Regierung in Österreich wird der bisherige Finanzminister Karl-Heinz Grasser dieses Amt in der nächsten Legislaturperiode nicht mehr innehaben.

Der 38-jährige ÖVP-Politiker galt als Hoffnungsträger insbesondere des bisherigen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel (der ebenfalls keine Position in der neuen Regierung einnehmen wird), vermutlich, da Grasser zu den beliebtesten und auch am frischesten wirkenden Politikern des Landes gehört und damit ein Zugpferd und eine Identifikationsfigur seiner konservativen ÖVP-Partei in der Großen Koalition hätte sein können. Diese wird zusammen mit der SPÖ gebildet, die den neuen Bundeskanzler stellen wird.

Da er sich im Vorstand der Partei dennoch nicht durchsetzen konnte, wird die Rolle des Finanzministers und zugleich des Vizekanzlers nun von Wilhelm Molterer eingenommen werden.

Grasser, der den Höhepunkt seiner Amtszeit wohl mit der Reduzierung der Neuverschuldung des Staates auf Null in den Jahren 2001 und 2002 erreichte, will nun ein eigenes Unternehmen gründen. Gerüchte, er wolle nun bei einer britischen Bank arbeiten, wies er zurück.

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Quellen