Ärzte demonstrierten bundesweit
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Berlin (Deutschland), 05.08.2006 – Aus Protest gegen Arbeitsbedingungen und Entlohnung an kommunalen Krankenhäusern gingen am 2. August bundesweit etwa 15.000 Ärzte auf die Straße.
Die Kundgebung richtete sich auch gegen die Ausschaltung der Ärztegewerkschaft Marburger Bund bei der Tarifeinigung vom 1. August zwischen Arbeitgebern, ver.di und dbb Tarifunion.
Bei den seit Juni laufenden Streiks an kommunalen Krankenhäusern kämpfen die angestellten Ärzte für eine Verbesserung der aus ihrer Sicht unzumutbaren Arbeitsbedingungen und für eine leistungsgerechte Bezahlung durch die kommunalen Arbeitgeber. Nach einer Darstellung des Marburger Bundes ist die Tarifeinigung vom Vortage nicht mit einer Gehaltserhöhung um zehn Prozent, sondern mit einem Minus von zwölf Prozent verbunden.
Alleine in Hannover versammelten sich am 2. August mehr als 4.000 Mediziner zu einer Protestkundgebung.
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