Urabstimmung der Ärzte: Große Mehrheit stimmt für Streik
Artikelstatus: Fertig 18:46, 15. Mrz. 2006 (CET) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Berlin (Deutschland), 15.03.2006 – Mit überwältigender Mehrheit haben sich die im Marburger Bund organisierten Ärzte für einen Streik ausgesprochen. Die Auszählung der Stimmen der am Dienstag den 14. März beendeten zweitägigen Urabstimmung über einen Streik hat eine Quote von 98,4 Prozent Ja-Stimmen ergeben. Laut Marburger Bund sollen nun Morgen die Uni-Kliniken der Städte Essen, Bonn, Mainz, Freiburg, Würzburg, Heidelberg, München und Halle bestreikt werden. Später sei eine Ausweitung des Streiks auf weitere Uni-Kliniken geplant. Notfälle sollen ohne Einschränkungen behandelt werden. Laut Frank Montgemery, Vorsitzender des Marburger Bund, ist kein großflächiger Streik geplant. Vielmehr sollen immer nur einige Kliniken im Wechsel bestreikt werden.
Die Ärzte fordern unter anderem eine 30% höhere Vergütung, bessere Bezahlung der Überstunden, und kürzere Arbeitszeiten. Betroffen sind die 22.000 Ärzte der deutschen Uni-Kliniken. Die Verhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Tarifgemeinschaft der Länder war am 9. März vom Marburger Bund für gescheitert erklärt worden.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- spiegel online: „Klinikärzte stimmen für Streik“ (15.03.2006)
- tagesschau.de: „Ergebnis der Urabstimmung der Ärzte: Klares Votum für Streik“ (15.02.2006)
- Marburger Bund: „98,4 Prozent der Ärzte für Streiks an Unikliniken“ (Pressemitteilung) (15.02.2006)
- Süddeutsche online: „Ärzte streiken ab Donnerstag“ (15.02.2006)