Zweite Fußball-Bundesliga: FC Hansa Rostock und der Karlsruher SC trennten sich 4:4

Artikelstatus: Fertig 14:55, 26. Nov. 2006 (CET)
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Karlsruhe (Deutschland), 20.11.2006 – Im Topspiel der zweiten Fußball-Bundesliga standen sich am 13. Spieltag die beiden bis dahin ungeschlagenen Vereine, der Karlsruher SC und der FC Hansa Rostock im Karlsruher Wildparkstadion gegenüber. Mit dem KSC traf der Tabellenerste mit dem besten Sturm der Liga (30 Tore) auf den punktgleiche Tabellenzweiten und die Mannschaft mit der besten Abwehr (sechs Tore).

Mannschaftsbegrüßung

27.000 Zuschauer sahen ein von Begin an unterhaltsames Spiel. Bereits nach der sechsten Minute köpfte Edmond Kapllani zum 1:0 für die Badener ein. Die Hausherren hielten den Druck weiter hoch und bauten ihren Vorsprung in der 17. Minute durch einen direkt getretenen 40-Meter-Freistoß von Massimilian Porcello aus. Bei der größten Chance der Hanseaten in der ersten Halbzeit kratzte die KSC-Abwehr einen Schuss von Mario Kern von der Linie. In der 30. Minute schloss Bradley Carnell einen Konter ab und erhöhte sogar auf 3:0. Damit hatte Hansa Rostock in einer Halbzeit halb so viele Tore kassiert, wie in allen bisherigen zwölf Spielen zusammen.

Nach der Pause drängten die Badener weiter auf das Tor der Gäste. Doch zunächst traf Amir Shapourzadeh in der 54. Minute zum zwischenzeitlichen 3:1. Nur neun Minuten später stellte Sebastian Freis den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Damit schien die Partie endgültig entschieden. Der Trainer der Badener, Edmund Becker, sagte später im Interview: „Leider haben wir uns in der zweiten Halbzeit dem allgemeinen Freudentaumel angepasst.“ Doch 15 Minuten vor Schluss drehten die Gäste gegen die konditionell abbauenden Gastgeber auf. Mit drei Toren innerhalb von nur neun Minuten erkämpfte sich Hansa Rostock noch ein 4:4-Unentschieden. Zuerst trafen Shapourzadeh in der 78. und Christian Rahn in der 81. Minute zum Anschluss. In der 87. Minute stellte der Montenegriner Đorđije Ćetković schließlich den von den Gästen viel umjubelten 4:4-Endstand her. Trainer Frank Pagelsdorf lobte die Mannschaft hinterher besonders für ihre Moral: „Auch nach dem bitteren vierten Gegentreffer hat sie nicht aufgegeben, sondern das Spiel in der Schlussphase in die eigenen Hände genommen.“

Mit diesem Ergebnis bleiben beide Teams weiter ungeschlagen und stehen punktgleich an der Tabellenspitze.

Themenverwandte Artikel

Quellen