Zwölfte Crew der Internationalen Raumstation startet von Baikonyr

Artikelstatus: Fertig 15:48, 2. Okt. 2005 (CEST)
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Baikonur (Kasachstan), 02.10.2005 – Eine russische Rakete des Typs „Sojus“ startete am Samstagmorgen um genau 05:54:53 Uhr MESZ vom Kosmodrom in Kasachstan in den Weltraum. An der Spitze der Rakete befand sich die Raumkapsel „Sojus TMA-7“ mit drei Astronauten, deren Ziel die Internationale Raumstation (ISS) ist. Zwei der Astronauten stellen die neue Besatzung der Station dar, genannt „ISS Expedition 12“. Es sind der US-Amerikaner William McArthur, der als Kommandant vorgesehen ist, und der Russe Waleri Iwanowitsch Tokarew als Bordingenieur, die bis zum März 2006 auf der ISS arbeiten sollen. Der dritte Astronaut (und nur vorrübergehender Gast) ist der Weltraumtourist Gregory Olsen, der für seinen Flug etwa 20 Millionen US-Dollar bezahlte. Sein Ausflug ist aber keine reine Sighseeingtour, er wird auch Forschungsarbeiten durchführen. Er will im Weltall Kristalle züchten und die Erkenntnisse für sein Unternehmen nutzen. Außerdem nimmt er an einem Projekt der ESA teil, bei dem er als Versuchsobjekt dient, um Auswirkungen der Schwerelosgikeit auf den meschlichen Körper zu testen.

Besatzung von Sojus TMA-7

Nach neun Minuten Flug erreichte die Raumkapsel den Weltraum. Die Solarpaneele entfalteten sich wie vorgesehen, und die Besatzung berichtete, dass alle Systeme normal arbeiteten.

Die Sojus-Kapsel soll in zwei Tagen am 3. Oktober an der Internationalen Raumstation andocken und die alte Besatzung ablösen. Drei Stunden nach dem Dockingmanöver sollen die Astronauten zur ISS überwechseln, wo sie von den beiden schon an Bord befindlichen Raumfahrern Sergei Konstantinowitsch Krikaljow und John L. Phillips empfangen werden. Deren Rückkehr zur Erde ist für den 10. Oktober mit einer Landung in der kasachischen Steppe vorgesehen.

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Quellen