Zentralkomitee des Likud stimmt für Koalition mit der Arbeitspartei
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Tel Aviv (Israel), 09.12.2004 - Das Zentralkomitee der in Israel regierendenden Likud-Partei hat in einer Abstimmung für die Aufnahme von Verhandlungen mit der israelischen Arbeitspartei haAvoda in die Koalition gestimmt. Gegen 23:00 Uhr Ortszeit stimmten nach ersten Auszählungsdaten mehr als 60 Prozent der Komiteemitglieder für den Umbau der Regierungskoalition, die nach dem Bruch mit der säkulär-liberalen Partei Shinui nötig geworden war.
Nach Informationen von Haaretz sind für Sonntag erste Koalitionsgespräche geplant. Für eine Mehrheit in der Knesset, dem isralischen Parlament, wird die Einbindung von kleineren religiösen Parteien nötig werden. Das Zentralkomitee des Likud besteht aus knapp 3.000 Personen, die Wahlbeteiligung betrug etwa 70 Prozent.
Es wird erwartet, dass es im Falle eines Scheiterns der Koalitionsverhandlungen zu vorgezogenen Neuwahlen kommen wird. Dies könnte die Ausführung der Entscheidung des Rückzuges aus dem Gaza-Streifen gefährden. Der Vorsitzende der Arbeitspartei, Schimon Peres, hatte massiv für den Eintritt in die Koalition unter Premierminister Ariel Scharon geworben.