Zeitumstellung innerhalb der EU wird nächstes Jahr noch nicht abgeschafft

Veröffentlicht: 19:19, 7. Nov. 2018 (CET)
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Europa, 07.11.2018 – Die Abschaffung der jährlichen Zeitumstellung in der EU, die nach früherer Planung der Europäischen Kommission hätte schon im nächsten Frühjahr stattfinden müssen, ist verschoben worden und wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht eher sein als 2021. In manchen EU-Mitgliedstaaten gibt es noch immer Zweifel. Zudem ist mehr Vorbereitungszeit gewünscht, mindestens noch 18 Monate. Das sagt Norbert Hofer, der österreichische Verkehrsminister, der im Moment auch Vorsitzender des informellen Rats der EU-Verkehrsminister ist. Hofer hat am Montagmittag in Graz eine Pressekonferenz gegeben.

Zeitumstellung zum Beginn der Sommerzeit

Besonders ist es noch unklar, ob man ewige Normalzeit (Winterzeit) oder ewige Sommerzeit will. Jeder EU-Mitgliedstaat soll dies für sich selbst entscheiden, aber die Zeitzonen sollen auf grenzüberschreitendem Niveau so gleich wie möglich sein, damit ein „Zeitzonenteppich“ in Europa vermieden wird. Chronobiologen behaupten, eine ewige Winterzeit würde besser zum natürlichen Biorhythmus passen.

Die meisten EU-Mitgliedstaaten sind an sich Befürworter der Abschaffung der jährlichen Zeitumstellung. Nur drei EU-Mitgliedstaaten − nämlich Portugal, Griechenland und Großbritannien – haben sich für die Beibehaltung der Zeitumstellung ausgesprochen. Zypern, Irland, Frankreich, Dänemark und die Niederlande nehmen noch keinen ausgesprochenen Standpunkt ein. Jedoch geht zumindest in den Niederlanden der Konsens auch deutlich in Richtung der Abschaffung.


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    Umfrageergebnis zur Abschaffung der Zeitumstellung in der EU (29.08.2018)

Quellen Bearbeiten