Zahl der Toten im indisch-pakistanischen Grenzkonflikt steigt weiter
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Jammu (Indien), 07.01.2014 – Die Zahl der Personen, die seit dem 1. Januar im erneut aufgeflammten indisch-pakistanischen Grenzkonflikt getötet wurden, hat sich auf nun zehn erhöht. 10.000 Menschen der Grenzregion sind vor dem immer wieder aufflammenden Artilleriefeuer auf der indischen Seite mittlerweile in weiter im Hinterland liegende Orte geflüchtet.
Zur weiteren Steigerung der Spannungen zwischen den beiden Ländern trägt bei, dass die Besatzung eines Fischerbootes sich der Kontrolle durch die indischen Behörden entzog, indem sie das Boot in Brand setzte, wobei alle Besatzungsmitglieder starben. Für die indischen Behörden ist dies ein klarer Beweis dafür, dass es sich hier um Terroristen handelte, denn die Attentäter von Mumbai 2008 erreichten Indien ebenfalls mit einem Fischerboot, was seit dem zu einer verschärften Überwachung des Schiffsverkehrs an der indischen Küste führte.
Gleichzeitig ist es vor einem in den nächsten Tagen möglicherweise bevorstehenden Besuch des US-Außenministers George Kerry in der Region zu Irritationen zwischen Indien und den USA gekommen, als es hieß, dass Pakistan in den USA Gelder beantragt habe, die es erhalten sollte, wenn es die Unterstützung von Terroristen einstelle. Während Indien Pakistan als Unterstützer von Terroristen betrachtet, betonte ein Sprecher des pakistanischen Außenministeriums, dass Pakistan selbst ein Opfer des Terrorismus sei und dass es nichts mit dem aktuell verdächtigen Fischerboot zu tun habe. Der momentane Grenzkonflikt sei ein bewusster Versuch, Pakistan von der Bekämpfung von Terroristen abzuhalten, hieß es dann noch. Von amerikanischer Seite wurde unterdessen dementiert, dass Pakistan entsprechende Gelder angefordert habe.
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Quellen
- The Guardian: „Thousands flee as Kashmir fighting spreads“ (06.01.2014)
- The Hindu: „Thousands flee homes on J&K border“ (07.01.2014)