Yosemite-Nationalpark: Schon zwei Tote durch Hantaviren

Veröffentlicht: 08:47, 2. Sep. 2012 (CEST)
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Kalifornien (Vereinigte Staaten), 02.09.2012 – Weißfußmäuse haben im Curry Village im Yosemite-Nationalpark die gefährlichen Hantaviren an Besucher des Parks übertragen, die in den dortigen Zelten genächtigt hatten. Sechs Personen sind erkrankt, zwei davon an den Folgen der Virusinfektion gestorben.

Hantaviren
El Capitan im Yosemite-Nationalpark

Gäste, die zwischen Juni und August in „Signature“-Zelten im Curry Village übernachtet haben, müssen fürchten, sich angesteckt zu haben. In Zwischenräumen wurden dort Mäusenester gefunden. Die Parkverwaltung hat 2.600 Personen angeschrieben, um sie über eine mögliche Infektion zu informieren. Die Symptome, Fieber, stecknadelkopfgroße Blutungen kleiner Gefäße der Haut und übermäßige Ausscheidung von Eiweiß über den Urin, zeigen sich erst nach sechs Wochen. Bei einem Drittel der Erkranken zeigen sich grippeähnliche Symptome. Ein tödlicher Verlauf, insbesondere wenn nicht rechtzeitig behandelt wird, ist möglich.

Die Zelte im betroffenen Berich wurde gesäubert und desinfiziert. Für die Übertragung der Viren sorgen verschiedene Nager. Mit dem Speichel, den Fäkalien und dem Urin scheiden sie den Erreger aus. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist nur in einem einzigen Fall in Südamerika bekannt geworden. Auch in Deutschland gab es in der Vergangenheit Fälle, in denen sich Personen mit dem Virus infiziert haben.

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