Wissenschaftler erforschen das Verhältnis des Gewichts zwischen Protonen und Elektronen
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Amsterdam (Niederlande), 23.04.2006 – Physiker der Universität Amsterdam haben durch Messungen der Spektren von zwölf Milliarden Jahre alten H2-Wolken eine Diskrepanz zwischen der heutigen und damaligen Relation des Elektronen- zu Protonengewichtes festgestellt. Hierzu hat ein Team um Wim Ubach Laborspektren mit den um die Rotlichtverschiebung korrigierten Spektren entfernter Wasserstoffwolken verglichen.
Das Proton ist 1836-mal schwerer als das Elektron; dies stellt in unserem heutigen Verständnis eine Konstante dar. Die gemessenen Spektren geben jedoch Anlass zu glauben, dass sich dieser Wert innerhalb der letzten zwölf Milliarden Jahre um 0,002 Prozent verändert hat.
Hiermit ist nach der Gravitations- und der Feinstrukturkonstante eine weitere physikalische Konstante in den Verdacht geraten, doch nicht absolut konstant zu sein.
Wodurch diese Veränderung zu begründen ist, kann heute noch nicht beantwortet werden.
„Es kann sein, dass sich dieser Quotient nur in der Frühzeit unseres Universums geändert hat“, bemerkt die Zeitschrift Nature als Zitat Ubachs am Ende der Veröffentlichung.
Quellen
- Wissenschaft.de: „Wankelmütige Naturkonstante“ (23.04.2006)
- Nature.com: „A universal constant on the move“ (21.04.2006)