Windsbach: Russischer Asylbewerber bedroht sein eigenes Kind mit einem Messer
Veröffentlicht: 11:29, 23. Feb. 2011 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Windsbach (Deutschland), 23.02.2011 – Am Montag, dem 21. Februar 2011, betraten Polizeibeamte der Inspektion Heilsbronn die Sammelunterkunft für Asylbewerber in Windsbach, um einem 40-jährigen Russen seinen Abschiebehaftbefehl zu eröffnen. Der Russe griff sich ein Küchenmesser und hielt es seinem 18 Monate alten Sohn an den Hals. Er wollte so seine Verhaftung verhindern.
Als der Mann durch einen der Beamten abgelenkt war, nutzte ein anderer die Gelegenheit und zog die Messerhand weg. Der Junge erlitt eine Schnittverletzung an seiner Hand. Er wurde durch den Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht.
Der Asylbewerber wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt und ist jetzt in einer Justizvollzugsanstalt. Er wartet dort auf seine Abschiebung und muss sich wegen fahrlässiger Körperverletzung (§ 230 StGB) und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (§ 113 StGB) verantworten.
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Quellen
- Polizeipräsidium Mittelfranken: „Kind bei Vollziehung eines Haftbefehls verletzt“ (22.02.2011)
- Süddeutsche Zeitung: „Panikreaktion aus Angst vor Polizei“ (23.02.2011)